50 Teilnehmer beim ersten deutschsprachigen Tourismuscamp

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Strahlender Sonnenschein und herrlichstes Wetter! Wer setzt sich da schon gern in Konferenzräume, noch dazu am Wochenende? Gut über 50 Teilnehmer am ersten deutschsprachigen Tourismuscamp an der Katholischen Universität Eichstätt taten dies am Wochenende des 9.-10. Februar – und hatten großen Spaß und viel intellektuelles Vergnügen. Veranstaltet worden war dieses Tourismuscamp vom Lehrstuhl Kulturgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und den Autoren des Blogs www.tourismuszukunft.de (Jens Oellrich & Florian Bauhuber).

Teilnehmer aus allen Bereichen des Tourismus trafen sich, um über aktuelle Fragestellungen im Tourismus in Bezug auf neue Medien zu diskutieren. Das Besondere dieser Veranstaltung ist der Modus der Konferenz, denn jeder Teilnehmer an einem Barcamp ist eingeladen, eine Session oder einen Workshop zu einem ihm vertrauten Thema anzubieten. Die bei klassischen Konferenzen übliche Hierarchie zwischen Redner und Zuhörer wird bei einem Barcamp aufgebrochen, alle Teilnehmer sind am Erfolg der Veranstaltung gleich beteiligt.

Beim Tourismuscamp in Eichstätt wurde beispielsweise intensiv über folgende Themen diskutiert: Social Communities und Destinationen, Feind Google? -Reiseentscheidungen und Internet, Mapping 2.0 – Karten und ihr Einsatz im Tourismus, Freizeitplanung und mobiles Web (ortsbasierte Dienste) & Barrierefreies Web und Tourismus.

Die Mischung der Teilnehmer und deren unterschiedliche Blickwinkel führten zu interessanten Diskussionen und zu einem kreativen Austausch. Hoteliers, Destinationsmanager, Werbefachleute, Blogger, Journalisten, Software-Entwickler, Internet-Unternehmer und Wissenschaftler brachten Ihre Standpunkte und Erfahrungen zu den jeweiligen Themen ein.
Die lockere und kreative Atmosphäre eines Barcamps führt zu manch unerwartetem Ereignis. So wurde spontan beim gemeinschaftlichen Abendessen ein Blog vom Handy aus für eine Studentin eingerichtet, auf dem sie unter dem Titel „Diplomator“ zukünftig über ihre Diplomarbeit, die sich mit Blogs im Tourismus beschäftigt, berichten soll. Die Anwesenden beschlossen kurzerhand, ein solches Thema kann nur mit dem Schreiben eines eigenen Blogs sinnvoll untersucht werden.

Bereits während der Veranstaltung wurden Stimmen laut, die eine Fortsetzung der Veranstaltung forderten; sie waren Ausdruck der guten Stimmung während des Tourismuscamps. Informationen, Themen und Meinung zum vergangenen Tourismuscamp sind auf der Homepage http://www.tourismuscamp.de nachzulesen.