Die USA verlangt Eintrittsgeld

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Frage: Wie bekommen wir mehr Touristen und Geschäftsreisende ins Land ?
Antwort: Durch Werbung !
Frage: Wer soll das bezahlen ?
Antwort: Die Touristen und Geschäftsreisenden !
So ungefähr wird die Idee zur Einreisegebühr entstanden sein die im Juni in den US-Senat eingebracht wurde. Und am Mittwoch hat der Senat grünes Licht gegeben.
Um mehr Touristen und Geschäftsleute in die USA zu bekommen soll eine Werbekampagne gestartet werden. Es werden aber keine bunten Fähnchen verteilt. Der Staat lässt sich die Werbekampagne rund 200 Millionen Dollar kosten. Dieser Betrag soll über eine Einreisegebühr, die jeder Tourist und Geschäftsreisende bei der Einreise zu entrichten hat, finanziert werden.
Das Eintrittsgeld wird 10 Dollar – umgerechnet zur Zeit ca. 6,90 Euro – betragen.

Erhoben werden kann oder soll die Gebühr beim Ausfüllen der Elektronischen Einreiseregistrierung für USA Reisen. Hier muss lediglich eine zusätzliche Abfrage eingebaut werden in der nach den Kreditkartendaten gefragt wird, und schon kann die Gebühr eingezogen werden.

Grund zum Aufregen ?
Nö – eigentlich nicht.
Die USA schaffen tausende von Arbeitsplätzen durch dieses Gesetz und wälzen die Kosten auf eine breite Masse ab. Außerdem tun 10 Dollar keinem Reisenden wirklich weh. Man kann eher davon ausgehen, dass findige Anbieter (Fluggesellschaften, Mietwagenfirmen oder Reiseveranstalter) ihren Kunden die Einreisegebühr spendieren werden und Gutscheine anbieten oder großzügig 10 Dollar Preisnachlass gewähren.

Und trotzdem ist das Thema bestens geeignet, einen Aufschrei der Empörung durchs Land gehen zu lassen. Und zwar mit gutem Grund. Die USA werden so in den Besitz der Kreditkartendaten aller Reisenden kommen.

Quelle: business-travel.de/news/23157/