Die Welt im Sitzen

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Manchmal ist die Geschichte hinter einer Fotografie mindestens ebenso beeindruckend, wie das Hochglanzmotiv selbst. Der Fotoband „Die Welt im Sitzen – Fotografische Streifzüge durch die Tempelanlagen Angkor Wat, Bagan und Borobudur“ zeigt in einer Art „making of“, wie der rollstuhlfahrende Fotograf Dominik Peter mit teilweise sehr unorthodoxen Maßnahmen Traumdestinationen auf Fotografien bannt.

Mystisch, strahlend oder romantisch – schwelgerische Aufnahmen entführen auf eine Tour durch drei völlig unterschiedliche Länder. Im Mittelpunkt stehen die rätselhaften und eigentlich für Rollstuhlfahrer völlig unzugänglichen Tempelanlagen von Angkor Wat in Kambodscha, dem Pagoden-Tal von Bagan in Myanmar (früher Burma) und des Borobudur-Tempels in Java, Indonesien. Daneben geben Impressionen von Land und Leuten Einblick in die Gegenwart rund um diese atemberaubenden Bauten. In jedem Fall bestechend einfühlsame Bilder – mal hauchzart und romantisch, mal drall und lebensfroh. Den Hochglanzmotiven werden zudem immer wieder dokumentarische Aufnahmen von der Arbeitsweise des querschnittsgelähmten Fotografen zur Seite gestellt. Aus dem Gegensatz dieser beiden Bildebenen entwickeln sich verblüffende Eindrücke, die über das Abgebildete hinausweisen.

„Die Welt im Sitzen – Fotografische Streifzüge durch Angkor Wat, Bagan und Borobudur“, Dominik Peter, Berlin 2005. Hardcover (Leinen), 64 S., über 70 Farbabb., 19,95 Euro. ISBN 3-00-016139-2.

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