Diese Woche fand ein Arbeitstreffen der Tourismusorganisationen der drei Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz in Wien statt. Ziel der halbjährlichen Treffen, die seit 2010 regelmäßig stattfinden, ist der Erfahrungsaustausch über aktuelle Entwicklungen im Tourismus, die Abstimmung gemeinsamer Projekte und das Ausloten möglicher Felder der Zusammenarbeit. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus (ST), und Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), diskutierten unter anderem die gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen der Alpine Tourist Commission (ATC).
„Unser erklärtes Ziel ist es, voneinander zu lernen, gewonnene Erfahrungen zu reflektieren und relevante Felder der Zusammenarbeit zu identifizieren. Trotz der Tatsache, dass wir vor allem innerhalb Europas im Wettbewerb stehen, ist der Informationsaustausch sehr offen und konstruktiv“, zieht Petra Stolba nach fünf Jahren Zusammenarbeit Bilanz.
Petra Hedorfer erläutert dazu: „Unsere Nachbarländer Österreich und Schweiz generierten 2014 zusammen 9,4 Millionen Übernachtungen in Deutschland und zählen mit ihren kontinuierlichen Zuwächsen zu den wichtigsten Quellmärkten für das deutsche Incoming. Aus dem Erfahrungsaustausch der Tourist Boards entstehen konkrete gemeinsame Projekte, mit denen wir unser touristisches Angebot zielgerichtet noch besser vermarkten können – sei es bei der Entwicklung nachhaltiger Produkte für den Alpentourismus, bei der Vermarktung der Donauregion oder bei der Umsetzung von Themenkampagnen. Darüber hinaus initiieren wir grenzüberschreitende Produkte der Leistungsträger, die den Reiseverkehr nachhaltig fördern. Gute Beispiele sind die Kooperationsprojekte zwischen den Bahngesellschaften DB und ÖBB sowie dem SBB/DB-Konsortium ‚rheinalp‘“.
Für Jürg Schmid stellt der offene Austausch über Trends und kommende Entwicklungen eine Bereicherung dar: „Die großen Herausforderungen für den Tourismus sind global – sich länderübergreifend auszutauschen daher eine logische Konsequenz“, so der Direktor von Schweiz Tourismus.