Der Fachbereich Eventmanagement an der BiTS Iserlohn untersucht im Rahmen eines Studentenprojekts die Möglichkeiten einer neuartigen Organisation für Hotels und Eventlocations inkl. eines innovativen Internetportals für Veranstaltungsmanagement.
Ziel der neuen Organisation ist die Optimierung der Geschäftsbeziehungen zwischen Veranstaltungsplaner/ -nachfrager und Leistungsanbieter zur Förderung des gemeinsamen Erfolges, der Effektivität in der Veranstaltungsplanung, der Arbeitszeitreduzierung und der Kosteneinsparung.
Nachdem sich bereits eine Studentengruppe an der HS-Harz in Wernigerode diesem Thema widmet, dort den Bedarf herausfindet, die Chancen und Risiken für die Anbieterseite, den Individual- und familiengeführten Hotels, untersucht werden und Kriterien für Partnerhotels erarbeitet, hat nun die Studentengruppe an der BiTS in Iserlohn ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Diese Gruppe betrachtet die Idee aus der Sicht der Nachfrager, also mittelständischen Unternehmen, die Ihre Veranstaltungsplanung eigenständig durchführen.
Aus diesem Grund fand in Iserlohn eine Diskussionsrunde mit den Studierenden und ausgewählten Experten statt, bei der sowohl Nachfrager als auch Anbieter ihre Haltung gegenüber der Idee darstellten.
Zur Expertenrunde zählten:
– Hr. Gerhard Erne, Leiter des Kreisverbandes Hagen und Märkischer Kreis des BVMW e.V.
– Herr Nico Meier, Direktor des Sunderland Hotels
– Frau Susanne Scheel, Verantwortliche für Locations und Veranstaltungen, Stiftung Zollverein
– Herr Fabian Kreutz, Geschäftsführer der Eventagentur „smart event“ und der Werbeagentur „smart media solutions“
Eine rege Diskussion brachte schließlich die Erkenntnis, dass der Mittelstand, und dies bestätigte Herr Erne vom BVMW, eine Plattform wie diese zur Veranstaltungsorganisation durchaus nutzen würde, vorausgesetzt, sie ist absolut zielgruppenorientiert. Die Benutzerührung muss durch kurze, übersichtliche Wege gegeben sein. Bis ins kleinste detaillierte Parameter bis hin zum Sonderwunsch müssen berücksichtigt werden.
Auf der anderen Seite sollte es den Anbietern der Locations möglich sein, ihre eigenen Kapazitäten und Möglichkeiten exakt darzustellen, denn häufig gingen die Angebotsanfragen über einschlägige Portale „völlig am Machbaren vorbei“, so Herr Meier.
Die Frage der Finanzierung dieses Online-Portals wurde, wenig überraschend, nicht abschließend geklärt. „Denn“ so Herr Erne, „zu entrichtende Kosten sind immer eine enorme Hemmschwelle. Hier müsste eine innovative Lösung gefunden werden.“
Man kann gespannt sein, auf die interessanten End-Ergebnisse der beiden Studentenprojekte. Hatten die Studenten anfangs eine eher skeptische Haltung dieser Idee gegenüber, zumindest was die Akzeptanz und das Potential innerhalb der Zielgruppe angeht, so lenkte ein Student am Ende der Diskussion treffend ein: „Facebook hat vor Jahren auch keiner gekannt… und heute kann keiner mehr ohne.“
Also, liebe Studenten, wir freuen uns auf innovative Ideen!