MEXCON 2016 zieht positive Bilanz

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Auf dem Fachkongress „MEXCON – Meeting Experts Conference“ kamen vom 6. bis 7. Juni 2016 in Berlin über 500 Fachbesucher sowie 45 namhafte Referenten zusammen. Im thematischen Fokus standen die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Veranstaltungsbranche.

Wirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übernahm die Schirmherrschaft der MEXCON und betonte damit den hohen Stellenwert der Veranstaltungsbranche in Deutschland. Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus, eröffnete die MEXCON mit einem Grußwort.

„Events und Social Media lieben sich“

Mit dieser Aussage fasste Sascha Lobo auf der MEXCON seine These zusammen, dass sich Digitalisierung und Veranstaltungen nicht ausschließen, sondern ergänzen. Soziale Medien verfolgen laut Lobo immerhin das gleiche Ziel wie ein Veranstaltungsanlass: Informations- und Erfahrungsaustausch. Kombiniere man die virtuelle mit der realen Welt, entstünde ein enormer Multiplikator-Effekt, der ohne Digitalisierung nicht möglich sei. Das könne sich die Branche zunutze machen.

Analoge Veranstaltungen in einer digitalen Welt

André Wilkens, Politikwissenschaftler und Autor, diskutierte mit Professor Wolfgang Henseler, Creative Managing Director der Sensory-Minds GmbH über über den richtigen Mix zwischen Online und realen Meetings. Beide Experten waren sich einig: Digitale Tools können unterstützend wirken, aber den menschlichen Kontakt nicht ersetzen. Analoge Veranstaltungen, bei denen Menschen aufeinander treffen und miteinander kommunizieren, werden im Gegenteil gerade durch die Digitalisierung neuen Aufwind bekommen.

Zum Abschluss der MEXCON stellte Andreas Gebhard, Mitgründer der Web-Konferenz re:publica, eindrucksvoll das Erfolgsmodell dieser in Deutschland einzigartigen Veranstaltung vor: Die re:publica, die sich im Jahr 2016 wenige Tage vor der MEXCON zum zehnten Mal mit Themen der Digitalisierung befasste, verzeichnete rund 8.000 Teilnehmer sowie 770 internationale Sprecher aus 60 Ländern und bot rund 500 Sessions auf 17 Bühnen.

„Die Zukunft hat bereits begonnen“

Auf den Bühnen der Veranstaltungshäuser wird die Zukunft ganz unterschiedlicher Branchen entwickelt, da ist sich Joachim König, Präsident des EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V., sicher. Daher rät er: „Die Veranstaltungsbranche muss Vorreiter sein und neue Formate für den Wissenstransfer gestalten“. Nach Einschätzung des EVVC-Präsidenten war die MEXCON hervorragender Impulsgeber und hat mit der Kombination von spannenden Keynotes, interaktiven Sessions und Verbandstagungen ihre eigene Zukunftsfähigkeit bewiesen.

MEXCON als Fachkongress fest etabliert

Die diesjährige dritte Ausgabe des Fachkongresses hat erneut gezeigt, welche wichtige Rolle die MEXCON als Plattform für die Zukunftsgestaltung der Veranstaltungsbranche einnimmt. So resümiert GCB-Geschäftsführer Matthias Schultze: „Auch an den besten Voraussetzungen muss ständig gearbeitet werden. Wir dürfen uns auf der guten Position nicht ausruhen, sondern müssen die Zukunft der Branche aktiv mitgestalten. Dazu leistet die MEXCON einen hervorragenden Beitrag“. Insgesamt zeigten sich Teilnehmer, Referenten und Initiatoren des Fachkongresses äußerst zufrieden mit der positiven Resonanz.

Die nächste MEXCON findet im Jahr 2018 statt.