Umbaumaßnahmen im Außenbereich vor Terminal 1 am Frankfurter Flughafen

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Im Rahmen ihres Ziels, einen Fünf-Sterne-Service für Fluggäste zu bieten, hat die Fraport AG ein umfangreiches Konzept zur Neugestaltung der Vorfahrtsbereiche von Terminal 1 erarbeitet. In einer 14-monatigen umfassenden Baumaßnahme wird der Vorfahrtsbereich vor dem mittlerweile über 40 Jahre alten Terminal in der Ankunftsebene deutlich aufgewertet und modernisiert. Die alte Lochsteinfassade wird durch eine zeitgemäße Metall-Glas-Oberfläche ersetzt, der Belag der Gehwege und der Vorfahrtsstraße runderneuert. Das gesamte Areal wird dank einer neuen Beleuchtung heller und freundlicher und durch weitere Verkehrsberuhigung der terminalnahen Straße wird der Raum für Fußgänger attraktiver. Durch mehrere auf der Mittelzone verortete große LED-Wände, welche in ihrer Wirkung durch ein Lichtband auf der Terminalfassade ergänzt werden, wird der Bereich in Zukunft zu einem multimedialen Erlebnisraum. „Mit dieser umfassenden Sanierung wollen wir die Aufenthaltsqualität für unsere Passagiere, deren Abholer aber auch die Flughafenbeschäftigten deutlich verbessern. Nach dem Umbau wird der Bereich nicht wiederzuerkennen sein und einen attraktiven Empfangsbereich gerade auch für unsere vielen internationalen Gäste darstellen. Natürlich wird der Umbau im laufenden Betrieb vorübergehend Einschnitte für die Passagiere und auch die Shop- und Gastronomiebetreiber in der unmittelbaren Nähe mit sich bringen, wofür wir um Verständnis bitten“, erläutert Dr. Matthias Zieschang, Finanzvorstand der Fraport AG, die Notwendigkeit dieser Maßnahme.

Im gleichen Zug nimmt der Flughafenbetreiber die Verkehrsführung an den Vorfahrtsstraßen in den Fokus und führt auch hier umfangreiche bauliche und organisatorische Maßnahmen durch, um Autofahrern zukünftig eine noch bessere Orientierung zu ermöglichen und gleichzeitig in Stoßzeiten der Staubildung vorzubeugen. „Durch die heute schon sehr hohe Auslastung von Terminal 1 wissen wir, dass in Spitzenstunden die Situation für Autofahrer nicht zufriedenstellend ist. Diese Kritik nehmen wir ernst und setzen nun entsprechende Maßnahmen zur Entzerrung der Verkehre um, insbesondere auch, um dem wachsenden Passagieraufkommen in Frankfurt Rechnung zu tragen“, so Zieschang.

Konkret ist vorgesehen, die Terminal-Vorfahrten sowohl im Ankunfts- als auch im Abflugbereich mit Schranken zu versehen. Der öffentliche Verkehr kann analog zu Terminal 2 die ersten zehn Minuten kostenlos diese Vorfahrten nutzen. Beim Überschreiten dieser Aufenthaltsdauer fallen dann Parkkosten an, die an den Kassenautomaten zu begleichen sind. Mit dieser Maßnahme konnte schon am Terminal 2 dem Parken in zweiter Reihe erfolgreich entgegengewirkt werden, das der häufigste Grund für stockenden Verkehr auf der Terminal-Vorfahrtsstraße ist. „Zum schnellen Absetzen oder Aufnehmen eines Fluggasts sind diese zehn Minuten ausreichend, das zeigen unsere guten Erfahrungen am Terminal 2, wo wir die gleiche Regelung mit großem Erfolg bereits vor drei Jahren eingeführt haben. Dort haben wir seitdem wesentlich weniger Staus und positive Rückmeldungen durch unsere Fluggäste“, bestätigt Zieschang. Wer plant, länger als zehn Minuten zu parken, kann auf die nahegelegenen Parkhäuser oder den Freiluft-Parkplatz im vorderen Teil der Terminal-Vorfahrtsstraße ausweichen, damit der Verkehrsfluss auf der Vorfahrtsstraße gewährleistet bleibt.

Die Fraport AG investiert insgesamt 36 Millionen Euro in diese umfangreichen Umbauten. Erste Maßnahmen wurden bereits angestoßen, beispielsweise erhält der Busparkplatz P 36, der am Ende der Vorfahrtsstraße von Terminal 1 liegt, weitere Ein- und Ausfahrten, damit Busverkehre diesen zukünftig einfacher – und ohne die Terminalvorfahrt nutzen zu müssen – ansteuern können. Er erhält außerdem einen neuen, kürzeren und besser beleuchteten Fußweg zu Terminal 1. Ab Ostern 2015 ist dann eine Absperrung der Vorfahrt im Ankunftsbereich für den öffentlichen Verkehr nötig, die mit einer Umleitung einhergehen wird. Neben der entsprechenden Ausschilderung werden zahlreiche Beschäftigte im Einsatz sein, die in dieser Zeit als Verkehrsposten den Autofahrern bei der Orientierung helfen. „Auch hier möchten wir bei den Autofahrern um Verständnis bitten und entschuldigen uns für die möglicherweise entstehenden längeren Wartezeiten während des Umbaus. Gerade in den Spitzenzeiten am Vormittag und Abend oder zum Wochenende ist es empfehlenswert, etwas mehr Zeit einzuplanen, wenn man mit dem Auto zum Flughafen anreist“, empfiehlt Zieschang abschließend. Die neue Verkehrsführung wird im Internet unter www.frankfurt-airport.de in den Unterpunkten „Anreise“ und „Parken“ erläutert, sodass Fluggäste und Flughafenbesucher sich vor ihrer Fahrt zum Flughafen informieren können. Auch die FRA Airport App beinhaltet entsprechende Hinweise zu Anreise und Parken. Taxen und Busse werden weiterhin die Möglichkeit haben, Fahrgäste in Terminalnähe aufzunehmen und abzusetzen.