Celle. Das Celler Schloss wird in den kommenden Jahren für knapp 13 Millionen Euro saniert und modernisiert. Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) und Oberbürgermeister
Dirk-Ulrich Mende (SPD) unterzeichneten am Montag eine entsprechende Vereinbarung, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums mitteilte.
Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2010 vorgesehen. Im Einzelnen müssen die Standsicherheit des Gebäudes ertüchtigt sowie Brandschutzmaßnahmen, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im
Bühnen- und Zuschauerraum und in den Theaterräumen des Schlosses durchgeführt werden. Laut Möllring könnte der Spielbetrieb im Winter 2012 wieder aufgenommen werden.
Das Celler Schloss ist nach Angaben der örtlichen Tourismuszentrale das älteste Gebäude der Stadt Celle. 1318 wurde es als «castrum» erstmals erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde die anfangs einfache Burg zu einer aufwendigen Vierflügelanlage mit Renaissance- und Barockelementen umgebaut und erweitert. Das Schloss beherbergt das älteste heute noch bespielte Barocktheater Deutschlands sowie das
Residenzmuseum, wo seit April unter anderem die drei vergoldeten Silberpokale aus dem Welfenschatz aufbewahrt sind.
