Reiseziele des asiatisch-pazifischen Raums vermelden 10% Besucherzuwachs

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Im März dieses Jahres sind die Ankünfte ausländischer Besucher in den Ländern und Gebieten des asiatisch-pazifischen Raums im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um satte 10% gestiegen, teilte die Pacific Asia Travel Association (PATA) mit. Das entspricht zusätzlichen 7,5 Millionen internationalen Besuchern. Nach vorläufigen Statistiken verzeichnen alle Unterregionen solide Zuwächse, wobei die Besucherzahlen in Nordamerika, Süd- und Südostasien sowie im Pazifik sogar im zweistelligen Prozentbereich angestiegen sind.

Das stärkste Wachstum mit einem Plus von 15% vermeldete im März 2012 Südostasien (Indonesien, Kambodscha, Laos, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam). Dabei konnte Thailand mit einem Anstieg von 12% erstmals seit September letzten Jahres, als das Land von Überschwemmungen heimgesucht wurde, wieder Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich verbuchen.

Der am zweitstärksten wachsende Markt der Region war Südasien (Bhutan, Indien, Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka) mit einem Anstieg von 14%. Mit Ausnahme der Malediven (–5%) meldeten alle Reiseländer dieser Unterregion Besucherzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Besonders erfolgreich schnitten Nepal (+37%) und Sri Lanka (+21%) ab.

Die Südseestaaten und Ozeanien, die die Unterregion „Pazifik” bilden, meldeten für den März einen ebenfalls bemerkenswerten Besucheranstieg um 12%. Dieser Unterschied mag allerdings zum Teil auf die im Vergleich zum Vorjahr früheren Osterferien zurückzuführen sein und zum Teil in dem schwachen Besucheraufkommen in Neuseeland im vergangenen Jahr nach dem Erdbeben vom Februar 2011 begründet liegen. Zudem entwickelten sich die einzelnen Inselstaaten und gebiete sehr unterschiedlich: Während die Marshall-Inseln (–39%) und Papua-Neuguinea (–3%) Besucherrückgänge verzeichneten, entwickelte sich der Monat für andere außerordentlich positiv – mit Zuwächsen, die von 3% für Samoa bis zu erstaunlichen 108% für Vanuatu reichten.

Die Besucherankünfte in Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA) stiegen im März 2012 um 11%, hauptsächlich gestützt durch die USA (+14%), die erneut über-durchschnittlich stark zulegen konnten. Neben Besuchern aus den Nachbarstaaten waren vor allem Reisende aus Deutschland sowie Großbritannien und Nordirland mit einem Anstieg von rund 30% nach mehreren Jahren eines eher schleppenden Wachstums wieder außerordentlich stark vertreten. Bei der Einreise japanischer Besucher in die USA und nach Mexiko wurden sogar neue Rekordwerte erreicht.

Nordostasien (VR China, Japan, Republik Korea, die Mongolei und Taiwan) konnte seine positive Besucherentwicklung auch im dritten Monat des laufenden Jahres fortsetzen, weil sich vor allem die Zahl der ausländischen Besucher in Japan ein Jahr nach dem Erdbeben und Tsunami von 2011 fast verdoppelte (+92%). Damit lag die Besucherzahl im März 2012 nur 4% unter der des gleichen Monats 2010. Auch Südkorea konnte mit 17% deutliche Zuwächse verzeichnen.

„Selbst bei den aktuellen Unsicherheiten aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklungen,” meint Michael M. Schmidtke, Chairman des PATA Germany Chapters, „weist der asiatisch-pazifische Raum einen ausgeprägt positiven Trend im internationalen Fremdenverkehr auf. Dadurch konnten allein im ersten Quartal des Jahres zusätzliche 7,5 Millionen Besucher aus dem Ausland in dieser Region begrüßt werden. Mit diesem soliden Wachstum ist die Region auf dem besten Weg, das von PATA geschätzte Jahresaufkommen von 450 Millionen Besuchern bis zum Jahresende zu erreichen.”

Die zugrundeliegenden Daten sind vorläufig. Anstelle fehlender Daten wurden Schätzungen zugrunde gelegt. Die Vergleiche beziehen sich auf den gleichen Monat des Vorjahres, soweit nicht anders vermerkt. Weitere Marktanalysen sind zu finden unter http://mpower.pata.org/ .