Reisende sollten sich vor Mücken schützen

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Auf der Insel Reunion im Indischen Ozean sind erneut Fälle von Chikungunya-Fieber aufgetreten. Aktuell werden aus dem französischen Übersee-Departement 19 nachgewiesene Erkrankungen und 4 Verdachtsfälle gemeldet. Das CRM Centrum für Reisemedizin empfiehlt Reisenden, auf einen sorgfältigen Mückenschutz zu achten, da die Krankheitserreger von Mücken übertragen werden. „Chikungunya ist zwar nicht lebensgefährlich, aber äußerst unangenehm und schmerzhaft“, erklärt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Typische Symptome sind neben Fieber und Schüttelfrost das Gefühl von Abgeschlagenheit sowie sehr starke Gelenk- und Muskelschmerzen, die über mehrere Wochen anhalten können.

2006 konnte sich das Chikungunya-Fieber auf der Insel epidemisch ausbreiten, sodass etwa ein Drittel der Bevölkerung erkrankte und viele Bereiche des öffentlichen Lebens lahm gelegt waren. Aktuell wurden bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Ausbreitung der Mücken und damit die Verbreitung der Krankheitserreger zu verhindern.

Reisende können sich durch Kleidung und Repellents schützen. Bewährt haben sich in tropischen Regionen Mittel mit dem Inhaltsstoff DEET (Diethylmethylbenzamid/-toluamid). Sie bieten mindestens 3-4 Stunden lang Schutz gegen die meisten stechenden Insekten. Als Alternative kann auch der Inhaltsstoff Icaridin oder Picaridin gewählt werden. „Mückenschutzmittel auf pflanzlicher Basis sind den chemischen Präparaten deutlich unterlegen“, warnt Reisemediziner Jelinek. Sie sind für die Anwendung im heimischen Garten möglicherweise ausreichend, jedoch zum Schutz vor mückenübertragenen Erkrankungen ungeeignet. So bietet beispielsweise eine Zitronella-Emulsion (10%) nur für etwa 15-30 Minuten einen effektiven Schutz.
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