Bei Reisen in die Türkei wird Zeckenschutz immer wichtiger

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Das von Zecken übertragene Krim-Kongo hämorrhagische Fieber (CCHF) breitet sich in der Türkei weiter aus. Aktuell betroffen sind weite Teile Anatoliens, in die unter anderem viele in Deutschland lebende Menschen regelmäßig zu Familienbesuchen reisen. Das CRM Centrum für Reisemedizin rät Reisenden sich über das Infektionsrisiko auf dem Laufenden zu halten und sich von einem reisemedizinisch qualifizierten Arzt oder Apotheker zum Zeckenschutz beraten zu lassen. Eine Impfung gibt es nicht. „Die ersten beiden Todesfälle in diesem Jahr durch Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber wurden jetzt aus Samsun am Schwarzen Meer gemeldet“, erklärt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Im vergangenen Jahr erkrankten mehr als 680 Menschen in der Türkei an der Infektion und 55 verstarben. Betroffen waren auch touristische Gebiete in der Umgebung von Antalya.

CCHF ist eine Viruserkrankung, die vor allem durch Zeckenstich auf Menschen übertragen wird, gelegentlich jedoch auch durch den direkten Kontakt zu Erkrankten. Das Krankheitsbild ist ähnlich wie bei einer Grippe, allerdings treten häufig noch Komplikationen mit Blutungen auf. Der Erreger kommt in Osteuropa, Asien, Afrika und im mittleren Osten gehäuft vor. 2002 wurde er erstmals in der Türkei entdeckt.

Adressen von reisemedizinisch qualifizierten Ärzten und Apotheken veröffentlicht das CRM auf seiner Internetseite www.crm.de in der Rubrik Beratungsstellen.