Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří ist UNESCO-Welterbe

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Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zählt nun zum UNESCO-Welterbe. Insgesamt 17 Bestandteile in Sachsen und fünf auf tschechischer Seite hatten sich gemeinsam und grenzübergreifend um den Titel beworben und wurden jetzt bestätigt.

Am 06.07.2019 wurde in Baku/Aserbaidschan vom UNESCO-Welterbekomitee 2019 die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří durch den gemeinsamen, transnationalen Antrag mit der Tschechischen Republik aus dem Jahr 2018 bestätigt. Nominiert waren insgesamt 35 Stätten der UNESCO-Liste für Kultur- und Naturerbe. Bereits 1998 wurde die Eintragung der „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ in die offizielle deutsche Tentativliste vorgenommen.

Der LTV SACHSEN freut sich über das positive Ergebnis besonders in Hinblick auf die weitere Steigerung der Bekanntheit Sachsens als Reiseziel. Sachsen kann neben landschaftlichen Schönheiten, Kunst und Kultur eben auch berühmtes Traditionshandwerk vorweisen. Dazu gehört auch das montanhistorische Erbe des Erzgebirges mit seinen technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften, die vom Erzbergbau ausgingen und weltweit Anwendung fanden.

Das Erzgebirge stellt mit seinen zahlreichen Sachzeugen des Bergbaus eine einzigartige Kulturlandschaft dar und ist nicht umsonst eines der beliebtesten Urlaubsziele in Sachsen nach den beiden Großstädten Dresden und Leipzig. So konnte das Erzgebirge im Jahr 2018 rund 3,1 Millionen Übernachtungen und rund 1,1 Millionen Gästeankünfte verzeichnen. Bei den Übernachtungen trägt damit das Erzgebirge 15 Prozent des Übernachtungsvolumens im Freistaat. Die lange Bergbaugeschichte Sachsens kann der Gast im Erzgebirge authentisch und eindrucksvoll über und unter Tage erleben.
Quelle: Landestourismusverband Sachsen e.V.