Der Atomdeal und die Lockerung der Sanktionen lösen Erwartungen an einen touristischen Goldrausch aus: Iran bietet als Reiseziel eine Fülle an kulturellen Erlebnissen und soll dies immer mehr internationalen Touristen zeigen. Der Hotelmarkt bedarf erheblicher Erweiterungen und Neuerungen. In der Hauptstadt Teheran gibt es momentan nur 96 Hotels. Zum Vergleich: In Dubai stehen 657 Häuser. Laut TOPHOTELPROJECTS, dem führenden Informationsdienstleister für Hotelprojekte und Hotelketten weltweit, sind derzeit lediglich fünf neue Hotels – alle für die Hotelkette Rotana – im Bau. Doch dies könnte sich schnell ändern.
Im vergangenen Jahr erreichten gerade einmal 4,8 Millionen Touristen den Iran. Laut Erhebungen von TRI Consulting betrug die Auslastung der Tophotels in Teheran zuletzt 79 % bei einer Durchschnittsrate von 108 US-Dollar und einem Revpar (Umsatz je verfügbarem Zimmer) von 85 US-Dollar. Nun erwarten Hotelexperten einen Anstieg an Geschäftsreisenden, unter anderem durch zahlreiche, von Wirtschaftsministern der westlichen Welt angeführten Delegationen von Firmenvertretern. Besonders in den oberen Hotelkategorien sind moderne Konzepte gefragt. Schon heute wird ungefähr die Hälfte der Übernachtungen in den Teheraner Hotels von Geschäftsreisenden generiert.
Der Großteil der Inbound-Übernachtungen im Iran war bislang religiös motiviert. Doch nun strömen immer mehr westliche, kulturell interessierte Touristen in das Land, unter anderem um die 17 UNESCO-Welterbestätten zu besichtigen.
Eine wahre Luxusreisen zu den Juwelen Persiens verspricht ein neuer Reisezug, der ab Herbst zwischen Budapest und Teheran pendeln soll. Die „Golden Eagle Luxuy Trains“ zeigen den Panoramen von Okzident und Orient in 15 Tagen – für rund 13.000 Euro pro Person.
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