DZT setzt Akzente bei Danube Floating Conference

86

Im Rahmen der paneuropäischen Kooperation und EU-Donauraumstrategie (EUSDR) arbeiten seit 2011 14 Länder zusammen, um einen wettbewerbsfähigen wirtschaftlichen Großraum in der Donau-Region zu entwickeln. Als Bestandteil der strategischen Umsetzung veranstalten das Danube Competence Center (DCC) und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) alle zwei Jahre das mehrtägige Symposium „Danube Floating Conference“ mit hochkarätigen Entscheidungsträgern aus Politik und Tourismusindustrie an Bord eines schwimmenden Konferenzzentrums.

Nachhaltigkeit als Kernkomponente zukunftsorientierter Tourismusentwicklung für die Donauregion war ein zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung vom 15. bis 25. Juni. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), präsentierte am Beispiel des Reiselandes Deutschland die Bedeutung eines nachhaltigen Tourismus für das Markenbild einer Destination. „Dazu gehören die sehr gute Positionierung deutscher Metropolen im German Green City Index, aber auch die mehr als 130 Nationalen Naturlandschaften, die rund ein Drittel unseres Landes unter besonderen Schutz stellen. Gäste können sich auf ein flächendeckendes Netz umweltfreundlicher Verkehrsmittel und eine breite Auswahl ökologisch verantwortungsbewusst geführter Betriebe in Hotellerie und Gastronomie verlassen. Ein differenziertes System von Zertifizierungen gibt Deutschlandreisenden Orientierung und Sicherheit bei der Auswahl nachhaltig agierender touristischer Unternehmen. Wir verstehen unser Engagement hinsichtlich Nachhaltigkeit als Investment in die Zukunft.“

Ein Workshop am Nachmittag des ersten Konferenztages widmete sich dem Thema „Kulturelles Welterbe“. In ihrer Präsentation stellte Petra Hedorfer dar, wie die DZT die Bekanntheit der 39 deutschen UNESCO-Welterbestätten nutzt, um Kulturtouristen aus aller Welt anzuziehen. 2014 hatte die DZT mit einer Themenkampagne unter dem Titel „UNESCO-Welterbestätten in Deutschland – Nachhaltiger Kultur- und Naturtourismus“ die Aufmerksamkeit potenzieller Deutschlandreisender aus aller Welt auf dieses stark wachsende Potenzial gelenkt.

Aktivitäten der DZT zur Vermarktung der Donau

Die Donauanrainerstaaten sind stark wachsende potenzielle Quellmärkte für den Deutschlandtourismus. So wird die „Deutsche Donau“ im Rahmen der paneuropäischen Kooperation mit strategischen Partnern, wie beispielsweise seit 2010 dem DCC, positioniert. Im Rahmen der Floating Conference nahm Petra Hedorfer als Mitglied des Board of Directors am 19. Juni am DCC-Board Meeting teil. Darüber hinaus engagiert sich die DZT über eine Mitgliedschaft aktiv für die „Steering Group Danube Strategy“ der EUSDR. Zentrale Aufgabe dieses Komitees ist die Entwicklung einer Marke für die Donauregion sowie die Entwicklung von Kulturrouten und nachhaltigen touristischen Produkten entlang der Donau. Ein Meeting des Steering Committees fand ebenfalls während der Floating Conference am 17. Juni statt.

Seit 2012 betreibt die DZT in Kooperation mit dem DCC eine Vertriebsagentur in Belgrad. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erläutert: „Die Bedeutung der Donauanrainerstaaten als Quellregion für das Deutschland-Incoming wächst kontinuierlich: 2014 haben allein die von unserer Vertriebsagentur in Belgrad bearbeiteten Märkte 2,1 Millionen Reisen generiert – ein Plus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“

Auf dem zentralen Webportal des DCC für die Donauanrainerstaaten www.danube.travel präsentiert die DZT 32 deutsche Donaustädte. Unter der Marke ‚Die junge Donau‘ bewirbt die DZT gemeinsam mit den Landesmarketingorganisationen von Baden-Württemberg und Bayern sowie den Donaustädten die Angebote der Städte und Regionen in den Schwerpunktmärkten Österreich, Schweiz, Niederlande, Italien und USA.