Mit 543.893 Ankünften (+6,2 %) und 1.085.354 Übernachtungen (+4,5 %) aus dem In- und Ausland zieht die Landeshauptstadt Dresden ein positives Fazit für die ersten vier touristischen Monate des Jahres 2017. Besonders erfreulich: Vor allem die Übernachtungszahlen inländischer Gäste stiegen im ersten Jahresdrittel um 4,9 % auf 885.984 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Ankünfte aus dem Inland bestätigen die positive Tendenz mit einem Plus von 5,3 %. Damit liegt die Landeshauptstadt über dem Deutschland-Trend, der bei den inländischen Übernachtungen im Zeitraum Januar bis April +3,0 % aufweist (Quelle Destatis, 19.6.2017). Auch das Sächsische Elbland, das sich als touristische Region gemeinsam mit Dresden unter dem Namen ‚Dresden Elbland‘ vermarktet, erreicht Zuwächse von 9,6 % bei den Ankünften (100.397) sowie 6,5 % bei den Übernachtungen (353.750) aus dem In- und Ausland.
Ostern, Kulturpalast, Nuklearkongress – April bislang stärkster Monat
„Wir sind auf einem guten Weg“, so Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG). Gerade die aktuellen Zahlen aus dem Inland stimmen mich optimistisch.“ Nachdem die negative Berichterstattung über Dresden in den vergangenen zwei Jahren speziell bei potentiellen Gästen aus Deutschland Sympathien gekostet und sich auf das Reiseverhalten ausgewirkt hat, punktete Dresden in den ersten Monaten des Jahres 2017 vor allem im April wieder im Inland: 314.430 Übernachtungen erfasste die Statistik – das ist ein Plus von 21,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch hier zieht Dresden leicht am Deutschland-Trend vorbei, der laut Statistischem Bundesamt +15 % anzeigt (Quelle Destatis, 19.6.2017). Insgesamt verzeichnete die Landeshauptstadt im April 180.988 Ankünfte (+16,5 %) sowie 385.797 Übernachtungen (+21,0 %) aus dem In- und Ausland. Das Plus führt Bunge u.a. auf saisonale Effekte zurück: „Gerade um die Osterfeiertage und die sich anschließenden Ferien hat sich Dresden als perfektes Reiseziel empfohlen.“ Dementsprechend lag im April die durchschnittliche Aufenthaltsdauer etwas höher als im kumulierten Durchschnitt (April: 2,2 Tage, Januar bis April: 2,0 Tage). Bunge weiter: „Des Weiteren erwiesen sich das erste herausragende Kultur-Highlight des Jahres, die Eröffnung des Kulturpalastes am 28. April sowie die 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin mit 2.400 Teilnehmern im Kongressbereich als Zugpferde.“
Weiter stabiles Wachstum in ausländischen Märkten, Russland wieder im Kommen
Optimistisch stimmen auch die Zahlen der ausländischen Märkte. Österreich, Schweiz, Polen und die Tschechische Republik zeigen im April ein stabiles Wachstum. Besonders erfreulich ist zudem die Entwicklung aus dem russischen Markt: Das Plus von 11,2% im Bereich der Übernachtungen (4.108 ÜN) bestätigt den auch vom Einzelhandel gefühlten Wiederanstieg in diesem Segment. „Die vergangenen zwei Jahre haben uns mehr als deutlich gezeigt, wie sensibel die Branche und vor allem unsere Gäste auf lokale wie globale Ereignisse reagieren. Ich blicke aber positiv in die Zukunft, zeigen die Zahlen doch auch, dass wir gemeinsam stark agiert und kluge Entscheidungen getroffen haben: mit Kultur-Großinvestitionen, unserer starken Highlight-Kommunikation im Mix aus klassischen Kampagnen ausgerichtet am Gast, aber auch der verstärkten Ansprache von Multiplikatoren aus dem Medien- und Geschäftskunden-Bereich. Unter der Maßgabe gleichbleibender Rahmenbedingungen gehe ich von einer weiteren Stabilisierung aus.“ Und Bunge weiter dazu: „Es ist nicht die Zeit, sich auf diesem Ergebnis auszuruhen. Wir müssen dranbleiben und gemeinsam an starken Themen, überzeugenden Reiseanlässen und guter Kommunikation nach innen wie außen arbeiten.“
Diese Einschätzung teilt auch Rolf-Dieter Sauer, Vorsitzender der Dehoga Sachsen, Mitglied des Landesvorstandes: „Wir freuen uns über dieses Ergebnis. Wir sollten weiter gemeinsam für den langfristigen touristischen Erfolg von Dresden sorgen und so in Form von guten Nachrichten aus Dresden eine gute Basis für einen stabilen Jahresverlauf schaffen.“
Kongressstarker September, attraktive Reiseanlässe bis Dezember
Im Kongressbereich setzt Dresden seinen 1.000er-Kurs fort. Nach großen Konferenzen wie der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft mit 5.700 Teilnehmern im März sowie dem Kongress der Nuklearmediziner mit 2.400 Teilnehmern, folgen diese Kongress-Highlights im September: die ECME 2017 – 14th European Conference on Molecular Electronics (12.–17. September, 4.000 TN), der 69. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (18.–23. September, 8.000 TN), der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs-, Stoffwechselkrankheiten und Viszeralmedizin 2017 (20.–23. September, 6.000 TN) sowie die Werkstoffwoche & Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (22.–25. September, 1.800 TN).
Unter dem Motto „Dresden. Neues entdecken“ lockt die Landehauptstadt auch in den kommenden Monaten mit attraktiven Angeboten für Gäste aus dem In- und Ausland. Dazu gehören das Ende 2016 neu eröffnete Kraftwerk Mitte Dresden mit den Spielstätten für Staatsoperette und tjg. theater junge generation ebenso wie der frisch sanierte Kulturpalast – seit April neue Heimstätte unter anderem für die Dresdner Philharmonie und das Kabarett „Herkuleskeule“. Großevents wie „CANALETTO – Das Dresdner Stadtfest“ (18.–20. August) machen die Stadt gleichfalls zum Sommererlebnis wie die zahlreichen Veranstaltungen rund um das Jubiläum „25 Jahre Sächsische Weinstraße“ oder die Dresden Harley Days vom 4. bis 6. August. Auch das Thema „Reformation“ wird in Dresden Elbland im Jubiläumsjahr gespielt – mit den neuen Ausstellungen im Dresdner Residenzschloss „Auf dem Weg zur Kurfürstenmacht“ und „Kurfürstliche Garderobe“, die an die Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung erinnern oder der Schau „Ein Schatz nicht von Gold“ auf der Albrechtsburg Meißen. Höhepunkt sind schließlich die Feierlichkeiten rund um den Reformationstag am 31. Oktober. Und ab November präsentiert sich Dresden wieder als die Weihnachtsstadt, unter anderem mit dem 583. Dresdner Striezelmarkt und den zahlreichen vorweihnachtlichen Veranstaltungen.
Quelle: Dresden Marketing GmbH