Der Flughafen Dresden verändert seine Außendarstellung. Er tritt künftig mit der Wortmarke »Dresden International« auf. Im Ausland wird optional der Slogan »Your Gateway to Saxony« (Ihr Tor nach Sachsen) eingesetzt. Die Bildmarke – rotes Logo mit weißen Schwingen – bleibt erhalten. Der Flughafen wird mit dem Zusatz »International« die weltweite touristische Vermarktung des Landes Sachsen und seiner Hauptstadt Dresden noch stärker unterstützen. Außerdem trägt er mit dieser Neupositionierung sowohl der wachsenden internationalen Bedeutung Dresdens als Zentrum für Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft als auch dem steigenden Zuspruch in Nordböhmen (Tschechische Republik) und Niederschlesien (Polen) Rechnung.
Für den verstärkten internationalen Außenauftritt des Flughafens als wichtigster Verkehrsinfrastruktur der Region spricht, dass Dresden durch Halbleiterindustrie und Wissenschaft, Sehenswürdigkeiten wie die wieder aufgebaute Frauenkirche sowie das Kongressgeschäft internationaler als je zuvor ist. Das Attribut »International« weist auf die Weltoffenheit des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt hin und verdeutlicht die bequeme Anreise über Nonstop- und zahlreiche Drehkreuzflüge.
Die neue Wortmarke und der neue Slogan fließen schrittweise in das Erscheinungsbild des Flughafens ein. Gegenwärtig wird die Beschilderung im Terminal aktualisiert. Künftig finden insbesondere polnische und tschechische Passagiere Informationen in ihrer Landessprache vor. Zum Start der Wintersaison werden die zahlreichen sehr guten internationalen Umsteigeverbindungen von und nach Dresden erstmals auch im gedruckten Flugplan und im Internet veröffentlicht. Die Mitarbeiter der Flughafen-Information erhalten Namensschilder mit kleinen Flaggen, die darauf hinweisen, in welchen Sprachen sie Auskünfte geben können.
Hintergrundinformationen zur Neupositionierung: Warum führt der Flughafen Dresden die Bezeichnung »Dresden International« ein?
Stärkung der Internationalität Dresdens
Bei der Entwicklung der Dachmarke »Dresden« wurde Internationalität als wichtiges Merkmal identifiziert. Industrieansiedlungen, Städtetourismus und die Technische Universität sind dafür wesentliche Treiber. Ausländische Besucher lassen zudem überdurchschnittlich viel Geld in der Region. Internationale Gäste und Airlines können jedoch mit dem Begriff »Flughafen« wenig anfangen. Eine Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit erscheint daher notwendig. »Dresden International« geht noch einen Schritt weiter als »Dresden Airport«. Mit rund 500.000 Passagieren pro Jahr, die ins Ausland fliegen, hat Dresdens Flughafen schon einen hohen internationalen Anteil. Der Anspruch geht aber noch weiter, nämlich die Stadt bei ihrer Zielsetzung zu unterstützen. Der Verkehrsträger Flugzeug ist hierbei ein wesentlicher Faktor.
Flughafen Dresden als Tor nach Sachsen
Der Flughafen Dresden ist aufgrund seiner zentralen Lage im Freistaat Sachsen eine Drehscheibe für den touristischen Incoming-Verkehr. Von Dresden aus sind die wichtigsten Ferienregionen des Freistaates (Sächsische Schweiz mit Elbsandsteingebirge, Sächsisches Elbland, Erzgebirge) schnell zu erreichen – der Flughafen dient ausländischen Gästen als Tor nach Sachsen. Der Slogan »Your Gateway to Saxony« und das Attribut »International« unterstreichen diese Funktion und sollen dazu beitragen, den Anteil ausländischer Touristen in Sachsen, der bei rund zehn Prozent liegt, weiter zu erhöhen. 2007 zählte der Freistaat 574.000 Gäste aus dem Ausland – ein Drittel mehr als 2001. Die meisten Besucher kamen aus den USA, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Großbritannien. Aber auch die Quellregionen Italien, Frankreich, Russland oder Belgien entwickeln sich gut.
Weltoffenheit und bequeme Anreise
Dresden belegte 2007 mit 3,3 Millionen Übernachtungen Rang sechs unter allen deutschen Städten. Um den Kaufkraftzufluss in die Region weiter zu steigern, muss der Anteil ausländischer Gäste, der aktuell 15 Prozent beträgt, ausgebaut werden. Der Zusatz »International« verdeutlicht die Weltoffenheit und Gastfreundschaft Dresdens sowie die Möglichkeit einer problemlosen An- und Abreise per Flugzeug.
Die internationalen Nonstop-Verbindungen nach Wien, Zürich und Palma de Mallorca haben sich gut entwickelt. Am Aufbau weiterer Verbindungen wird intensiv gearbeitet. Der Flughafen hat die Personalkapazitäten dafür bereits aufgestockt.
Wo das Streckenaufkommen für Direktanbindungen (noch) nicht reicht, ist Dresden sehr gut über die großen Drehkreuze angebunden. Pro Woche gibt es fast 200 Flüge zwischen Dresden und den Umsteigeflughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf, Wien, Zürich und Palma de Mallorca.
Kultur, Industrie und Wissenschaft spielen in »Champions League«
Dresden ist als dynamischer Standort für Kunst und Kultur, Industrie, Forschung und Entwicklung stark in den internationalen Fokus gerückt. Die Stadt belegt in namhaften Wirtschafts-Rankings vordere Plätze. Forschung und Industrie sind eng verflochten. Darüber hinaus besticht Dresden mit hoher Lebensqualität – die Stadt vereint Kulturgut und Kunstschätze von europäischem Rang und begeistert Einheimische und Gäste zugleich.
* Die im Herbst 2005 wiedereröffnete Frauenkirche hatte bereits über fünf Millionen Besucher.
* Dresden gilt als größtes europäisches Cluster in der Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie. Sowohl große Firmen wie Infineon, Qimonda, AMD oder ZMD als auch viele mittelständische Unternehmen operieren global. 62.000 und damit 8,7 Prozent aller Beschäftigten der Stadt und angrenzenden Landkreise arbeiten im Hightech-Sektor. Damit liegt Dresden im Vergleich mit anderen deutschen Metropolen auf dem ersten Rang (Quelle: Branchenverband Bitkom).
* Sachsens Hauptstadt ist der stärkste Forschungsstandort in Ostdeutschland mit der Technischen Universität und anderen Hochschulen sowie zusammen 19 Instituten der Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Gesellschaften. In der Bio- und Nanotechnologie hat sich Dresden zu einem Zentrum in Deutschland entwickelt. Im Spitzencluster-Wettbewerb des Bundes gingen zwei Initiativen der Region Dresden als Sieger hervor und können Fördergelder in fast dreistelliger Millionenhöhe erwarten.
* Auch in anderen sächsischen Wirtschaftsregionen gibt es vielfältige internationale Verflechtungen. Chemnitz-Zwickau hat sich im Fahrzeug- und Maschinenbau etabliert, Ostsachsen im Bahnbau und die Bergstadt Freiberg in der Halbleiterindustrie sowie auf dem Gebiet der Photovoltaik.
Wachsendes Kongressgeschäft
Als Kongressstandort ist Dresden in die erste Liga vorgerückt. 2007 fanden 232 Veranstaltungen mit mindestens 250 Teilnehmern statt, u.a. die 120. IATA-Flugplankonferenz mit rund 900 Flugplanern aus aller Welt. 17 Prozent aller Teilnehmer kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus Großbritannien, den USA und der Schweiz. Der Zusatz »International« beim wichtigen Verkehrsträger Flugzeug soll auch bei der Kongressakquisition unterstützend wirken.
Steigende Nachfrage in Polen und Tschechischer Republik
Im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechischer Republik hat sich der Dresdner Flughafen zu einer Alternative für Flugreisende aus den Nachbarländern entwickelt. Der Flughafen informiert auf seinen Internetseiten in polnischer und tschechischer Sprache, seit 2007 auch im Newsletter »Take off«. Neu sind die Domains www.lotnisko-drezno.pl für Polen und www.letiste-drazdany.cz für Tschechien. Der Parkgutschein und Infoflyer sind ebenfalls in der jeweiligen Landessprache erhältlich. Außerdem wird Dresdens Airport seit längerem in polnischen und tschechischen Veranstalterkatalogen als Abflugort geführt.