Das Tourismusamt in China (CNTA) will in diesem Jahr besonderen Wert auf umweltfreundlichen Tourismus legen und erklärte das Jahr 2009 zum Jahr des Öko-Tourismus. Somit soll der weitere Ausbau des Angebotes gefördert werden. Dabei arbeiten die chinesischen Behörden eng mit internationalen Organisationen zusammen.
Grün reisen liegt im Trend – auch in China. So besuchten knapp 300 Millionen Touristen aus dem In- und Ausland die grünen Attraktionen im Reich der Mitte. Zu den Zielen zählen unter anderem auch die elf Naturdenkmäler des UNESCO-Welterbes, wie die Berg- und Seenlandschaft Jiuzhaigou, die Kalksteinterrassen von Huanglong oder die riesigen Sandsteinpfeiler von Wulingyuan. Aber auch weniger bekannte Naturdenkmäler oder Minderheitendörfer locken immer mehr Besucher an: In Minya Gongga in der Provinz Sichuan geht es zu wilden Ponys und in Guangxi können Touristen bei der Teeernte mithelfen sowie die Kultur und Folklore der lokalen Einwohner kennenlernen.
Und das grüne Angebot wird kontinuierlich ausgebaut. Allein in der Provinz Guangxi wurden beispielsweise in den vergangenen Jahren 15 Ökotourismusrouten erschlossen. Die gesamte Fläche der Ökogärten nur in Guangxi beträgt somit derzeit rund 236.000 Hektar.
Bei der Erschließung von weiteren Angeboten arbeitet das chinesische Tourismusamt eng mit internationalen Organisationen zusammen. So war The Nature Conservancy maßgeblich an der Eröffnung von Chinas ersten Nationalpark Pudacuo in Shangri-La im Westen Yunnans beteiligt. Das World Wide Fund For Nature (WWF) dagegen unterstützt die Ausbildung von Reiseführern für die Naturreservate in Sichuan.
Nach der Forderung des Tourismusamts sollen im Jahr 2009 neue und nachhaltige Ökotourismusprodukte entwickelt werden. Auf diese Weise soll der Trend der Touristen, umweltfreundlich zu reisen, gefördert werden.