In den Monaten Januar bis Mai 2016 sind die Einnahmen in der Tourismusbranche in Griechenland deutlich zurückgegangen, berichtet die griechische Zentralbank. In der Zeit von Januar bis Mai verringerten sich die Einnahmen um 6,2% auf 2.078 Mio. Euro gegenüber dem gleichen Zeitraum 2015. 9,3% oder 1,231 Mio. Euro weniger aus der EU28 und 2,5% auf nun 761 Mio. Euro Minus von Reisenden außerhalb der EU28 verhageln die Bilanz der ersten fünf Monate in 2016. Aus dem Euroraum verringerten sich die Einnahmen um deutliche 9,7% auf 772 Mio. Euro. Der Rest der EU trug mit einem Rückgang von 8,6% auf 459 Mio. Euro zum Minus bei. Ein Blick in die einzelnen Länder zeigt auf, wo die größte Reisezurückhaltung bei der Destination Griechenland liegt. Der Umsatz aus Deutschland ging um 13,5% auf 290 Mio. Euro zurück. Die Franzosen kehrten Griechenland ebenfalls mehr als deutlich den Rücken zu und brachten 13,2% oder nur noch 154 Mio. Euro ins Land. Das größte Minus in Prozenten steuerte das Vereinigte Königreich mit einem Rückgang von 19,5% auf 260 Mio. Euro bei. Lichtblicke sind Russland mit einem Plus von 8,7% auf 54 Mio. Euro und die USA mit einem Plus von 8,3% auf 190 Mio. Euro.
Quelle: Griechische Zentralbank
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am 23. Mai 2016 mit dem Artikel „Deutsche buchen rekordverdächtig viele Urlaube in Griechenland“ von einem Rekordverdacht sprechen kann, ist bei den nackten Zahlen der griechischen Zentrakbank absolut schleierhaft