Maßnahmenpaket bei Austrian Airlines in Vorbereitung

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Auf Grund der allgemeinen Wirtschaftskrise verzeichnet auch die Luftfahrtbranche weltweit Passagierrückgänge und Nachfrageeinbrüche. Diese Entwicklung ist auch bei Austrian Airlines zu spüren. Ein wichtiger Faktor ist daher, die Flexibilität zur Anpassung der Kosten an die Kapazität. Erklärtes Ziel des Managements der Austrian Airlines ist, ohne aktiven Stellenabbau durch die Krise zu kommen.

Damit dies gelingen kann, ist ein Maßnahmenpaket in Vorbereitung, das konzernweit implementiert wird. Dabei wird nach verschiedenen Unternehmensbereichen und Anforderungsgruppen differenziert werden. Konkret heißt das, dass man auf die unterschiedlichen Beschäftigungsgruppen des Unternehmens eingehen und in Betracht ziehen wird, in welchem Ausmaß sich der Produktionsrückgang auf welche Mitarbeitergruppe auswirkt. Dort wo sich die geringere Nachfrage nicht auf den Arbeitsumfang auswirkt, werden Maßnahmen in vergleichbarem Ausmaß geplant.

Heute Vormittag hat dazu ein erstes Gespräch mit den Vorsitzenden aller Betriebsräte des Unternehmens stattgefunden.

Austrian Airlines CEO, Alfred Ötsch betont: „Die derzeitigen Marktbedingungen fordern von den Airlines entsprechende Eigenoptimierungsmaßnahmen. Ziel ist es, rasch konkrete Modelle zur Arbeitsplatzsicherung im Einvernehmen mit den Belegschaftsvertretern zu etablieren. Als erste Sofortmaßnahme wird bis zur Wirksamkeit dieser Modelle ein verstärkter Abbau von Urlaubsständen eingeleitet.“

Die Betriebsratsvorsitzenden des Bordpersonals Georg Riedl (Austrian Airlines) und Peter Danek (Tyrolean Airways) dazu: „Im Flugbetrieb haben wir Erfahrung mit der Aussteuerung von temporären Produktionsschwankungen, daher werden wir auch diese schwierige Situation ohne Personalabbau meistern.“

Auch die Betriebsratsvorsitzenden des kaufmännisch-technischen Personals Alfred Junghans (Austrian Airlines) und Maria Gstaltmeyr (Tyrolean Airways) resümieren in diesem Zusammenhang: „Wir versuchen in konstruktiven Gesprächen Lösungen zu finden, um den Beschäftigungsstand zu halten.“