Fluggesellschaften begrüßen Beschluss zum Flughafenkonzept

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Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) hat den am Mittwoch in Berlin getroffenen Beschluss zum Flughafenkonzept der Bundesregierung begrüßt. Nach langem Tauziehen zwischen den Ressorts hat sich das Kabinett zu seiner Verantwortung bekannt, den Luftverkehrsstandort Deutschland aktiv zu gestalten und wettbewerbsfähig weiterzuentwickeln.

„Eine Nation, die von internationaler Mobilität und grenzüberschreitendem Warenaustausch so abhängig ist wie Deutschland, braucht eine konzeptionelle Aufstellung für den Luftverkehr“, sagte der BDF-Geschäftsführer Michael Engel. Mit dem Flughafenkonzept verbindet sich die Erwartung der Fluggesellschaften, dass der Bund endlich die Koordinationsaufgabe übernimmt, die der Standort braucht, um international Anschluss zu halten.

„München steht nicht mit Hamburg im Wettbewerb oder Berlin mit Düsseldorf, sondern Deutschland mit den Drehkreuzen der Welt“, so Engel. Der Verband begrüßt daher, dass die Bundesregierung ihr Interesse an der bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Berlin, Hamburg und Stuttgart bekundet hat. Starke Standorte sollen verbessert und ausgebaut werden können. Dazu gehört das Bekenntnis der Bundesregierung zum Nachtflug als wirtschaftliche Notwendigkeit für die Unternehmen am Standort Deutschland ebenso wie die Förderung lärmarmen Luftverkehrs zum Anwohnerschutz.

Ausdrücklich verweist das Konzept auf die Beihilfe-Leitlinien der EU-Kommission, wonach Flughäfen höchstens für die Dauer von drei Jahren bezuschusst werden können und danach ihre Rentabilität nachhaltig nachweisen müssen. Das Konzept erkennt das Prinzip der Nutzerfinanzierung an, wonach die Fluggesellschaften für ihre Infrastrukturkosten vollständig aufkommen und ohne staatliche Subventionen wirtschaften.

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