Einigung auf Krisen- und Absicherungspaket zwischen UFO und Lufthansa

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Die Kabinengewerkschaft UFO und Lufthansa einigten sich am 24. Juni 2020 auf ein Krisen- und Absicherungspaket für die Kabinenbeschäftigten der Muttergesellschaft. Das Paket umfasst einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein Einsparvolumen von über einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023.
Ein großer Teil davon kommt aus freiwilligen Maßnahmen. Damit gelingt es Unternehmen und Gewerkschaft mit Blick auf die morgige Hauptversammlung ein wichtiges positives Zeichen in der Krisenbewältigung und in Richtung der Aktionäre zu senden. 

“Der angekündigte Personalabbau wird nicht nur ohne Kündigungen in der Kabine auskommen, UFO und Lufthansa beweisen nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen nun verantwortungsvolle Einigungs- und Handlungsfähigkeit. Die im Januar vereinbarten Verfahren werden beendet, einige in der konfliktbeladenen Vergangenheit entstandene Themen, werden wir ab jetzt gemeinsam und ohne Zwang gestalten. Daran wird sich die Nachhaltigkeit der wiederbelebten Sozialpartnerschaft beweisen müssen”, sagt Daniel Flohr, UFO-Vorsitzender. 

„Dieser Abschluss ist ein wichtiges Signal an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Aktionäre und für die morgige außerordentliche Hauptversammlung. Dadurch wollen wir betriebsbedingte Kündigungen in der Kabine der Lufthansa vermeiden“, so Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. „Außerdem sehen wir diesen Abschluss als Zeichen einer wiedergewonnen und konstruktiven Sozialpartnerschaft mit der UFO.“ 

Die Kabinenmitarbeiter tragen als erste Beschäftigtengruppe im Lufthansa-Konzern dazu bei, der Airline durch diese einmalige Krise zu helfen. Vereinbarungen mit den anderen Gewerkschaften stehen bisher noch aus. 

Nicoley Baublies, Verhandlungsführer der UFO, resümiert: „Der nun erfolgte Abschluss für die Kabinenmitarbeiter der Deutschen Lufthansa bringt die dringend benötigte Arbeitsplatzsicherheit. In der derzeitigen Krise führen solche Beiträge, die Sicherheit aber auch Einschnitte für jeden Kabinenmitarbeiter bedeuten, hoffentlich zu einer deutlichen Zustimmung des Rettungspakets der Bundesregierung an der morgigen Hauptversammlung. Die kommenden Monate werden uns als Sozialpartner noch sehr fordern. Mit diesem Paket und den weiteren, gemeinsam gefundenen Lösungen, stellen wir unsere Sozialpartnerschaft endlich sichtbar auf ein neues Fundament.“ 

Dem vereinbarten Paket müssen die UFO-Mitglieder noch im Rahmen einer in Kürze startenden Urabstimmung zustimmen. 
Quelle: Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) e.V.
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