Zusätzliche Passagiergebühren werden Streckenstreichungen zur Folge haben

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Als Reaktion auf die heutigen Gerüchte über eine demnächst anfallende passagierbezogene Terminalgebühr am Flughafen Frankfurt-Hahn, verkündete Ryanair, Europas größte Low Fare Airline, heute, dass sie in der Folge zur Schließung von Strecken und damit zur Reduzierung der Passagierzahl am Flughafen Frankfurt-Hahn gezwungen wäre, sollte der Flughafenbetreiber diese Gebühren einführen.

Ryanair betonte, dass Fluggäste extrem preissensitiv geworden wären. Die gesunkenen Passagierzahlen in Großbritannien und den Niederlanden seit der dortigen Einführung der so genannten ’Travel Tax’ beziehungsweise ’Ecotax’ würden die Konsequenzen aufzeigen.

Frankfurt-Hahn sei eine von nur zwei Ryanair-Basen, wo die Iren Verluste machen würden. Die Airline hob hervor, dass Passagiere, die den Flughafen Frankfurt-Hahn wählen, sicherlich nicht gewillt seien, weitere Gebühren zu bezahlen. Ryanair habe am Flughafen Frankfurt-Hahn seine durchschnittlichen Ticketpreise bereits um 15 bis 20 Prozent reduziert, um die Passagiere trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage weiterhin zu animieren, vom Hunsrück aus zu verreisen.

Michael Cawley, Deputy Chief Executive Officer bei Ryanair, erklärte denn auch:

“Normalerweise kommentieren wir keine Gerüchte oder Spekulationen. Jedoch würde die Auferlegung einer ‚Terminal-Benutzungsgebühr‘ in Frankfurt-Hahn direkte Auswirkungen auf den Ryanair-Flugbetrieb an diesem Standort haben. Wenn eine solche Gebühr eingeführt werden würde, würden zahlreiche Strecken schlichtweg nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können – und müssten wohl zwangsläufig eingestellt werden. Der Verlust dieser Strecken würde sich stark negativ auf die Verkehrszahlen auf dem Hunsrück auswirken, den Passagieren die Auswahl an Strecken nehmen wie auch den Zugang zu den günstigen Tarifen. Und auch der Verlust von tausenden direkter wie indirekter Arbeitsplätze am Flughafen wie angrenzender Arbeitsfelder würde die Folge sein.
Daher bitten wir den Flughafen-Vorstand dringend, sich die verheerenden Folgen der Kostenerhöhung in Großbritannien und den Niederlanden anzusehen, damit in Frankfurt-Hahn nicht die gleichen Fehler begangen werden.“