Die deutschen Luftfahrtunternehmen haben im Jahr 2009 starke Umsatzverluste durch die Finanz- und Wirtschaftskrise erlitten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die Luftfahrtumsätze gegenüber 2008 um 13,6% auf 22,4 Milliarden Euro ab. Im Jahr 2008 hatten sie noch 25,9 Milliarden Euro betragen. Nachdem in den letzten Jahren die Umsätze stetig gestiegen waren, liegt der aktuelle Wert nur knapp über dem Niveau des Jahres 2005 (damals 22,0 Milliarden Euro).
Der Umsatz stammte zu 91% aus der Personenbeförderung (20,4 Milliarden Euro), die übrigen 9% (2,0 Milliarden Euro) wurden mit der Beförderung von Gütern erzielt. Insbesondere den Güterverkehr traf die Finanz- und Wirtschaftskrise stark – der Umsatz ging hier im Jahr 2009 um knapp 30% zurück. Aber auch der Umsatz im Personenverkehr deutscher Unternehmen sank deutlich, und zwar um 11,7%.
Die Krise wirkte sich dagegen kaum auf den Personalbestand und die Flugzeugflotte aus. Rund 64 100 Personen waren 2009 in Deutschland im Luftfahrtbereich tätig. Im Vergleich zu 2008 ging die Mitarbeiterzahl bei den 290 Unternehmen lediglich um 0,7% zurück.
2009 verfügten die deutschen Luftfahrtunternehmen über 1 291 Flugzeuge zur Personen- und Güterbeförderung – insgesamt waren das zwei mehr als 2008. Allerdings war bei den größeren Flugzeugtypen über 20 Tonnen Startgewicht eine Abnahme um 5 auf
737 Maschinen zu verzeichnen.
www.destatis.de