Reiseverband: Tarifpartner müssen Flughafenstreiks beenden

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Ein Ende der Streiks und die Rückkehr an den Verhandlungstisch fordert der Deutsche ReiseVerband (DRV) im Tarifstreit zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern der privaten Sicherheitskräfte auf deutschen Flughäfen. „Streiks, wie heute in Düsseldorf und Köln, verursachen einen immensen wirtschaftlichen Schaden für die gesamte Tourismusbranche und belasten alle Beteiligten nachhaltig“, betont Jürgen Büchy, Präsident des Deutschen ReiseVerbandes (DRV). Ein Streik wirbele nicht nur den Flugbetrieb ordentlich durcheinander und belaste die Fluggesellschaften, so Büchy. Die Leidtragenden seien vor allem die Fluggäste. „Für sie ist das eine Zumutung und ein extremes Ärgernis“, so Büchy. Für die vielen Tourismuspartnerunternehmen wie zum Beispiel Reisebüros und Reiseveranstalter bedeutet es zudem Mehrarbeit, da sie sich um Umbuchungen oder Stornierungen für Urlauber und Geschäftsreisende kümmern. Denn Flugausfälle oder Verspätungen treffen Fluggäste, die aus dem Urlaub zurückkehren oder verspätet starten ebenso wie Geschäftsreisende, die Termine gänzlich absagen oder eine alternative Beförderung organisieren müssen.

„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Tarifpartner an den Verhandlungstisch zurückkehren“, betont der DRV-Präsident. „Bei allem Verständnis für die Tarifautonomie und das Streikrecht sollten Gespräche über Gehalt, Vergütungsgruppen und Arbeitsbedingungen bilateral geklärt werden. Streiks sollten nicht auf dem Rücken unbeteiligter Dritter ausgetragen werden“, appelliert Büchy an die Tarifparteien.