Reisebranche ruft zu Besonnenheit auf

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Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat ihre Mitglieder für den kommenden Donnerstag, 4. August 2011, zu einem sechsstündigen Streik – mitten in der Haupturlaubszeit – aufgerufen. Dass der Konflikt um einen neuen Tarifvertrag damit auf dem Rücken der Urlaubs- und Geschäftsreisenden ausgetragen wird, stößt in der deutschen Reisebranche auf Unverständnis. „Der Tarifkonflikt zwischen der GdF und der Deutschen Flugsicherung (DFS) trifft damit unbeteiligte Dritte in unverhältnismäßiger Form“, mahnt der Präsident des Deutschen ReiseVerbands (DRV), Jürgen Büchy – auch wenn am späten Dienstagnachmittag (2. August) noch nicht endgültig feststand, ob es tatsächlich zu einem Streik kommt.

„Eine Lösung der Tarifauseinandersetzung sollte am Verhandlungstisch gefunden werden und darf nicht die Fluggäste treffen, die ihre notwendige geschäftliche Reise oder ihren wohlverdienten Urlaub antreten wollen“, appelliert Büchy an die Beteiligten zur Besonnenheit – ohne die Tarifautonomie in Frage zu stellen. „Es kann nicht im Interesse der Beschäftigten sein, die Kunden von Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften durch Flugausfälle direkt zu schädigen und vielen Bürgern ihren Urlaub gerade jetzt in der Hochsaison zu verderben“, macht der Präsident des größten Branchenverbands der deutschen Tourismuswirtschaft, DRV, auf die besondere Verantwortung der Beteiligten aufmerksam. Hunderttausende deutscher Urlauber starten in diesen Tagen und Wochen in die Ferien – sie seien die Leidtragenden eines möglichen Streiks. Vielmehr sei es Sache der beiden Parteien, gemeinsam oder unter Mitwirkung eines neutralen Dritten eine Lösung herbeizuführen.