Der Frankfurter Flughafen zählte im Monat Juli 5.067.108 Passagiere, im Vergleich zum starken Vorjahresmonat ein Rückgang um 2,4 Prozent. Auch das Luftfrachtaufkommen nahm im zurückliegenden Monat um ein Prozent ab auf 172.529 Tonnen. Seit Jahresbeginn sind im Vorjahresvergleich allerdings immer noch spürbare Wachstumsraten von 1,4 Prozent bei der Passage und 3,1 Prozent bei der Luftfracht zu verzeichnen.
Grund für die rückläufige Passagierzahl war neben der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Streik im Lufthansa-Konzern, ohne den das Minus um ca. 0,4 Prozentpunkte niedriger ausgefallen wäre. Die Flugausfälle bei Lufthansa, CityLine und Eurowings trafen schwerpunktmäßig den Inlandverkehr, bei dem es so zu einem unerwartet starken Rückgang von gut zehn Prozent kam. Einziger Wachstumsmarkt blieb der Interkontverkehr (plus 0,9 Prozent). Unverändert stand Südamerika mit plus 29,5 Prozent an der Spitze des Wachstums.
Ebenfalls rückläufig entwickelte sich in diesem Jahr erstmals die Luftfracht. Die Hauptursache für diese Entwicklung war vor allem in den konjunkturellen Rahmenbedingungen zu sehen. Auch der hohe Eurokurs belastet die Nachfrage nach Gütern aus Europa. Die Luftpostmenge reduzierte sich im Juli um 3,6 Prozent auf 7.159 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 2,2 Prozent auf 42.728 zurück. Hauptgründe des Rückgangs waren neben rund 500 streikbedingten Flugausfällen planmäßige Streichungen und Ausdünnungen im Inlandsverkehr während der Ferienzeit.
Einen neuen Juli-Bestwert erreichte in Frankfurt hingegen die Summe der Höchststartgewichte. Sie legte im Vergleich zum Juli 2007 um 0,1 Prozent zu und übertraf mit 2.502.691 Tonnen das bisherige Monatshoch aus dem Juli 2006 um gut 3.500 Tonnen – ohne die Auswirkungen des Streiks hätte das Plus bei etwa einem Prozent gelegen.
Konzernweit kam Fraport im Juli an den als Mehrheitsbeteiligung ausgewiesenen Standorten auf 8.481.597 Passagiere (plus 0,5 Prozent). Einen Anstieg der Fluggastzahl gab es im zurückliegenden Ferienmonat auch am Low Cost-Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück. 425.761 Passagiere stehen hier für ein Wachstum von 3,5 Prozent. Die von Fraport betriebenen Terminals im türkischen Antalya zählten 1.347.652 Fluggäste und verzeichneten mit plus 11,7 Prozent das stärkste Passagewachstum im Konzern. Lima begrüßte im Juli 758.508 Fluggäste, 6,5 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Der bulgarische Standort Burgas erreichte mit 563.594 Passagieren annähernd Vorjahresniveau (minus 0,2 Prozent). Varna in Bulgarien hingegen wurde nur von 319.538 Fluggästen genutzt (minus zehn Prozent).
Das Cargo-Aufkommen stieg im Fraport-Konzern im Berichtszeitraum auf 210.149 Tonnen (plus 0,6 Prozent). Die Zahl der Flugbewegungen nahm um 0,9 Prozent zu auf 70.811.