Düsseldorf. Die Lufthansa reagiert auf die weltweite Krise des Luftverkehrs mit einem massiven Sparprogramm. Wie das «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe) berichtete, stimmt Lufthansa-Passage-Vorstand Christoph Franz die Belegschaft in einem Brief an die Mitarbeiter auf einen drastischen Sparkurs ein. Danach will die Fluggesellschaft bis 2011 die Kosten im Passagierverkehr nachhaltig gesenkt haben, um jährlich eine Milliarde Euro einzusparen.
Nach Verlusten im ersten Quartal werde sich auch bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Ende Juli «eine Fortsetzung dieses Negativtrends zeigen», zitiert die Zeitung aus dem Brief des Managers. Die Lufthansa habe deshalb ein Ergebnissicherungsprogramm unter dem Namen «Climb 2011» aufgelegt. Unter Führung des Münchener Lufthansa-Managers Thomas Klühr soll das Sparprogramm in den nächsten Wochen konkretisiert werden.
Die Lufthansa will dem Bericht zufolge mittelfristig vor allem in der Verwaltung des Geschäftsfelds Passage bis zu einem Fünftel der
Mitarbeiter einsparen. Den hohen Kostendruck begründet der Passage-Vorstand mit der Bestellung von rund 160 neuen Flugzeugen zwischen 2008 und 2014. Dies seien Investitionen von 16 Milliarden Euro, die unerlässlich für eine wettbewerbsfähige, treibstoffeffiziente Flotte seien.
