Die Deutsche Lufthansa AG hat der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ein neues Angebot unterbreitet, um eine Lösung im Tarifkonflikt zu ermöglichen. Das Unternehmen bietet eine Anhebung der Vergütung in zwei Stufen um insgesamt 4,4 Prozent sowie eine Einmalzahlung an. 2016 würde eine Vergütungserhöhung um 2,4 Prozent erfolgen und für 2017 um weitere 2,0 Prozent. Dieses Angebot ist nicht an weitere Bedingungen geknüpft. Damit geht Lufthansa auf eine zentrale Forderung der VC ein. Die Gewerkschaft hatte gegenüber Medien wiederholt erklärt, auf Basis eines solchen Angebotes zu einer Schlichtung bereit zu sein.
„Wir wollen dringend weiteren Schaden vom Unternehmen abwenden und unseren Passagieren endlich wieder den Service bieten, den sie von uns erwarten können. Deshalb haben wir der VC gestern Abend ein neues Angebot unterbreitet“, erklärte Harry Hohmeister, Vorstand Hub Management der Deutschen Lufthansa AG, am Rande einer Gewerkschaftskundgebung.
Lufthansa steht ab sofort zur Verfügung, um auf Basis dieses Angebotes gemeinsam mit der VC eine Schlichtung des Vergütungstarifvertrages vorzubereiten. „Wir wollen schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückkehren. Wie von der VC gewünscht, können wir dann sukzessive alle offenen Tarifverträge verhandeln. So wollen wir zu einem lang-fristigen Tariffrieden und einem sozialpartnerschaftlichen Miteinander zurückkehren“, betont Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG.
Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder in der jüngsten Streikwelle seit dem 23. November an insgesamt sechs Tagen zum Streik aufgerufen. Lufthansa musste daraufhin rund 4.450 Flüge mit 525.000 Fluggästen streichen. „Wir gehen davon aus, dass die VC ihre Streiks nun beendet und wir ab morgen zum normalen Flugbetrieb zurückkehren“, so Hohmeister.
Quelle: Deutsche Lufthansa AG