Luftfahrtbranche fürchtet Einbruch bei Privatreisen

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Die Luftfahrtbranche leidet unter der zunehmenden Buchungszurückhaltung bei Privat- und Urlaubsreisen. Wie das «Handelsblatt» (Dienstagausgabe) berichtete, ist nach Ansicht der Fluggesellschaften und Reiseunternehmen die Furcht vor Arbeitslosigkeit der Hauptgrund für die Zurückhaltung der Verbraucher.

«Nach dem Einbruch bei den Geschäftsreisenden zunächst der großen Konzerne und später dann der mittelständischen Unternehmen könnte eine dritte Welle auf uns zukommen: die Zurückhaltung der Privatreisenden», sagte Thierry Antinori, Marketing- und Vertriebsvorstand von Lufthansa Passage der Zeitung.

Nachdem sich beim weltweiten Passagier- und Frachtaufkommen nach zum Teil massiven Einbrüchen in den vergangenen Monaten im August eine leichte Erholung abgezeichnet hätte, befürchteten die Fluggesellschaften für die kommenden Monate wieder stärkere Rückgänge, berichtete das Blatt.

Bislang sei es den Airlines mit Kapazitätskürzungen und Sonderaktionen zwar gelungen, die Flieger zu füllen. Allerdings hätten sie an den Passagieren rund 20 Prozent weniger verdient, als vor der Krise. Hinzu käme, dass Kapazitätskürzungen die Unternehmen nur begrenzt entlasteten, da Fixkosten wie Leasingraten für das Fluggerät hoch blieben.