Erfolgreiche Generalprobe für die A380 vor dem Linieneinsatz im Juni

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Der Flughafen Frankfurt ist gut gerüstet.
Mit dem Abheben auf der Startbahn 18 West verabschiedet sich gestern der Prototyp 004 des Airbus A380 nach Toulouse. Bei diesem dritten Arbeitsbesuch des Großraumfliegers haben rund 180 Experten von Lufthansa, Fraport und acht am Flughafen ansässigen Service-Unternehmen Szenarien der Flugzeugabfertigung, verschiedene Stelltests und eine simulierte Flugzeugenteisung vorgenommen, bevor dieser Flugzeugtyp im Juni von Frankfurt aus in den regulären Liniendienst der Lufthansa geht.

Die Feinabstimmungen haben bestätigt, dass der Flughafen Frankfurt bestens gerüstet ist für den Linienbetrieb der A380. „Der Super-Airbus kann kommen, wir freuen uns auf den regelmäßigen Einsatz dieses maßgeschneiderten Flugzeugs für eine große internationale Luftverkehrsdrehscheibe wie den Flughafen Frankfurt“, sagte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Die hierfür erforderlichen Gebäudepositionen mit den entsprechend dimensionierten Gate-Räumen und Vorfeldflächen haben wir in den vergangenen Jahren mit Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro entwickelt.“

Frankfurt Airport war im Jahr 2005 der erste Verkehrsflughafen weltweit, den eine A380 angeflogen hat, weil hier die erforderliche Infrastruktur für das größte Passagierflugzeug schon vorhanden war. 2007 folgten dann eine Woche lang Streckenerprobungsflüge der Lufthansa mit einer Testmaschine des Herstellers.
Aktuell stehen zehn Gebäudepositionen und fünf Vorfeldpositionen für den Megaliner zur Verfügung. Mit dem im Bau befindlichen Flugsteig A-Plus werden weitere vier A380-Gates hinzukommen. Des Weiteren steht seit Ende 2007 am Flughafen Frankfurt eine der größten Industriehallen Deutschlands, die A380-Halle der Lufthansa-Technik.

Neues Flaggschiff der Lufthansa Anfang Juni an vielen Flughäfen zu sehen
Bevor die erste A380 am Sonntag, 6. Juni, die deutsche Fußballnationalmannschaft nach Johannesburg fliegt, absolvieren Lufthansa-Piloten mit dem werksneuen Flaggschiff der Lufthansa-Flotte zahlreiche Trainingseinheiten. Nach der etwa einmonatigen Schulung im A380-Simulator dienen diese Flüge – ohne Fluggäste an Bord – dem Erwerb der Lizenz für diesen Flugzeugtyp. Es besteht aus Flugtraining, bei dem es um Starts und Landungen geht, und Linientraining, das der Erfahrung auf der Flugstrecke dient.

Vorausgesetzt es herrschen die für die Trainingsflüge notwendigen guten Wetterbedingungen, wird die A380 mit dem Taufnahmen „Frankfurt am Main“ an folgenden Flughäfen zu sehen sein:

Montag, 31. Mai
ganztägiges Flugtraining am Flughafen Karlsruhe.

Dienstag, 1. Juni
ganztägiges Flugtraining am Flughafen Leipzig.

Mittwoch, 2. Juni
Linientraining auf den Strecken Frankfurt – Stuttgart – Zürich – Wien – Dresden – Linz – München – Frankfurt.

Donnerstag, 3. Juni
Linientraining auf den Strecken Frankfurt – Berlin-Tegel – Hannover – Hamburg – Bremen – Düsseldorf – Köln/Bonn – Frankfurt.

Am 19. Mai wird die erste A380 von Airbus an Lufthansa ausgeliefert und auf den Namen „Frankfurt am Main“ getauft.