Während die Lufthansa sich mit der Gewerkschaft auseinandersetzt, die (u.a) verhindern will, daß der Kranich Teile seines Streckennetzes auf die Tochter Germanwings überträgt und unter ideologisch begründeten Lasten wie Emissionsabgabe und Ticketsteuer ächzt, trumpft Erzkonkurrent Emirates mächtig auf. Wie Thierry Antinori (bekanntlich ehemaliger Lufthansaeat), jetzt Vizepräsident bei Emirates, im Gespräch mit dem in Wien erscheinenden WirtschaftsBlatt sagt, gibt es eine Offensive der Airline in Europa: „Wir wachsen heuer in Europa um 20% und werden binnen Jahresfrist 14 neue Destinationen eröffnet haben“, sagt Antinori, der bei der Airline mit Sitz in Dubai für den weltweiten Passagierverkauf zuständig ist. Drei neue Destinationen (Dublin, Barcelona, Lissabon) sind schon verwirklicht, drei weitere – darunter Lyon – folgen unmittelbar. Zusätzlich werden die Kapazitäten durch zusätzliche Frequenzen und größere Flugzeuge erhöht.
Emirates hat im Vorjahr 22 neue Flugzeuge erhalten und 4000 Arbeitsplätze geschaffen. Von den 180 Langstreckenmaschinen seien 23 A380; acht weitere würden dieses Jahr noch geliefert, sagt Antinori: „Das ist das Lieblingsfl ugzeug der Kunden, die Auslastung liegt bei über 90%.“
Quelle: www.nfh-online.de