Ab 26. Oktober stellt die britische Fluggesellschaft easyJet insgesamt sechs Verbindungen ab Dortmund ein. Auf der Streichliste stehen die Ziele Rom, Prag, Alicante, Malaga, Edinburgh und Palma de Mallorca. Gleichzeitig stationiert das Unternehmen voraussichtlich nur noch ein Flugzeug in Dortmund. Als Grund nannte die Airline die beispiellos schlechten Betriebszeiten der Startbahn Ruhrgebiet. Diese erlaube keine wirtschaftliche Nutzung der Flugzeuge in der Westfalenmetropole. Mit der Ankündigung der Airline vor ein paar Wochen, die Hälfte der Strecken in Dortmund streichen zu wollen, stehen nun die konkreten Ziele fest. Demnach fallen Rom, Prag, Alicante, Malaga, Edinburgh und Palma de Mallorca mit Beginn des Winterflugplans am 26. Oktober dem Rotstift zum Opfer. Die Ziele London, Barcelona, Budapest, Thessaloniki und Krakau werden hingegen weiter angeflogen. Gleichzeitig stationiert das Unternehmen voraussichtlich nur noch ein Flugzeug in Dortmund. Als Grund nannte die Airline die beispiellos schlechten Betriebszeiten der Startbahn Ruhrgebiet. Diese lasse eine wirtschaftliche Nutzung der Flugzeuge nicht zu. Die derzeit hohen Kerosinkosten verschärfen diese „Dortmunder Nachteile“ weiter.
150 Arbeitsplätze gefährdet
Das hat dramatische Folgen: „So sind bis zu 150 Arbeitsplätze direkt oder indirekt am Dortmund Airport gefährdet“, sagt Marc Schulte, Pressesprecher. Derzeit prüft der Dortmund Airport, welche konkreten finanziellen Einbußen die Folge sind. Welche Auswirkungen die Entscheidung der Fluggesellschaft auf die Passagierzahlen hat, wird ebenfalls untersucht. Die Entscheidung der Airline ist ein Rückschlag, nachdem der Dortmund Airport mit viel Mühe den Weggang der Lufthansa und der skandinavischen Fluggesellschaft Sterling in Bezug auf die Passagierzahl kompensieren konnte. Der Flughafenbetreiber bemüht sich um Ersatz für die betroffenen Strecken. Erste Gespräche laufen bereits seit geraumer Zeit mit verschiedenen Airlines. Allerdings ist es keine leichte Aufgabe, die Lücke zu schließen – denn: „Klar ist, dass die derzeitigen Rahmenbedingungen wie ein Klotz am Bein wirken“, moniert Schulte. Das erschwere die Akquise natürlich enorm.