Droht bei Eurowings ein neuer Arbeitskampf?

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Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings stocken die Tarifverhandlungen um die Einsetzung einer neuen Personalvertretung. Nach fünf Verhandlungsrunden ohne Einigung hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Mitglieder der Airline zum Verhandlungsstand befragt. 90 Prozent sprechen sich für einen verbesserten Tarifvertrag aus.

Über 80 Prozent sind bereit, sich an Arbeitskampfmaßnahmen zu beteiligten, um die gesetzlichen Standards zu erreichen.

„Das ist ein deutliches Zeichen an das Management, die Blockadehaltung aufzugeben und die gesetzlichen Mindeststandards zu akzeptieren. Der Luftraum kann kein rechtsfreier Raum sein“, betont ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am 12. Juni in Düsseldorf erklärt Nüsse: „Nur, wenn die Gegenseite sich jetzt bewegt, besteht eine Chance, noch vor den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen im Juli zu einer Einigung zu gelangen.“ Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter seien bereit, in einen Streik zu treten, wenn sich die Lufthansa-Tochter weiterhin weigere, die gesetzlichen Mindeststandards zuzulassen.
Quelle: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft