Airline kippt Vergünstigungen für Pressevertreter

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airberlin schafft aus Gründen der Corporate Governance die bisher geltenden Journalistenkonditionen auf Flugreisen ab dem 1. April 2012 ab. Alle bis dahin zu ermäßigten Tarifen getätigten Flugbuchungen behalten ihre Gültigkeit und werden auch über den Stichtag hinaus mit den bislang gültigen Rabatten durchgeführt.

Hintergrund der Entscheidung sind laut Hartmut Mehdorn, CEO airberlin, die in der Öffentlichkeit zum Teil kontrovers geführten Debatten über die private Vorteilsnahme von Angehörigen einzelner Berufsgruppen: „Selbst viele Journalisten haben uns durch eine Vielzahl von Anfragen in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass sie selbst am Sinn solcher Rabatte zweifeln. Wir haben daher die bisherige Regelung auf den Prüfstand gestellt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass auch Journalistenkonditionen nicht mehr zeitgemäß sind.“

airberlin hatte mit dem Beginn ihres Einzelplatzverkaufs 1997 den Journalistenrabatt eingeführt, um als Unternehmen und Marke bekannter zu werden. Bei einer heute gestützten Bekanntheit in Deutschland von 91 Prozent (Stern Reiseanalyse) habe auch dieses Argument sich überholt, betonte Mehdorn.

Bisher gab airberlin Journalisten 25 Prozent Rabatt auf den Nettoflugpreis für internationale Flüge; innerdeutsche Flüge konnten zum Festpreis von 119 Euro pro Person/Strecke im Flex-Tarif inkl. Steuern und Gebühren (exkl. Service Charge) gebucht werden.