AIR FRANCE KLM-Winterflugplan 2008/2009

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Aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen durch den hohen Ölpreis, setzen Air France und KLM Royal Dutch Airlines im Winterflugplan 2008/2009 auf gemäßigtes Wachstum: Im Vergleich zum Vorjahr wird die Sitzplatzkapazität um insgesamt 1,7 Prozent erhöht. Dabei entfällt ein Wachstum von 2,6 Prozent auf das Langstreckennetz, im Kurz- und Mittelstreckensektor sinkt die Kapazität saisonal bedingt um 1,5 Prozent.

Ein Schwerpunkt des Langstreckenausbaus von Air France und KLM liegt weiterhin auf den Nordatlantikstrecken, die zusammen mit den Airline-Partnern Delta Air Lines und Northwest Airlines bedient werden. Daneben stehen auch Lateinamerika, Asien und Afrika im Fokus.

Der Winterflugplan 2008/2009 ist gültig vom 26. Oktober 2008 bis zum 28. März 2009.

Ausbau der Transatlantikrouten

Unterstützt durch das Joint Venture mit U.S.-Partner Delta Air Lines erhöht Air France die Kapazitäten auf den Nordatlantikrouten um 3,5 Prozent. Mit Übernahme der ehemaligen Delta Verbindung Paris – New York bietet Air France nunmehr sechs tägliche Flüge nach New York an. Alle im Sommer eingeführten Dienste werden beibehalten, der Service von London-Heathrow nach Los Angeles wird dabei von 7 auf 5 wöchentliche Flüge reduziert. Aufgrund der veränderten Nachfrage im Winterhalbjahr werden die Frequenzen nach Houston von 12 auf 7 wöchentliche Flüge verringert, Chicago wird 5 anstatt 6 mal pro Woche angeflogen. Der Einsatz eines Airbus 330-200 auf den Verbindungen nach Philadelphia und Detroit verringert auch hier die Kapazität.

KLM steigert zusammen mit U.S.-Partner Northwest Airlines die Kapazität auf Transatlantikrouten um 6 Prozent. Ergänzend zu den frühmorgendlichen Verbindungen nach Boston und Detroit werden ähnlich frühe Frequenzen auf den Strecken Amsterdam – Washington und Amsterdam – New York (JFK) eingeführt. Washington wird damit zweimal täglich, New York dreimal täglich bedient. Zusätzlich wird Toronto 9 anstatt 10-mal pro Woche angeflogen. Die im Sommer eingeführten Dienste nach Dallas-Fort Worth und Portland werden ohne Änderung beibehalten.

Deutliches Wachstum in Lateinamerika

Die Kapazität von KLM in Lateinamerika wächst um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Frequenzen der im Sommer 2008 eröffneten Verbindung nach Panama City werden ab 01. Dezember 2008 von 3 auf 5 wöchentliche Flüge erhöht. Damit reagiert KLM auf die große Nachfrage der Strecke, die im Codeshare mit der panamesischen Fluglinie Copa Airlines geflogen wird und mit dem regionalen Streckennetz von Copa Airlines zahlreiche Weiterverbindungen vor Ort bietet. Zusätzlich erhöht KLM die Kapazitäten nach Lima und Sao Paulo. Lima wird im Vergleich zum Vorjahr nun 7 anstatt 6-mal pro Woche bedient, Sao Paulo wird mit der größeren Boeing 777-300 ER angeflogen.

Air France erhöht mit Einsatz einer Boeing 777-300 ER die Kapazität nach Mexico City und Buenos Aires. Auf Verbindungen nach Rio de Janeiro und Sao Paulo wird hingegen mit dem partiellen Einsatz des Airbus 330-200 Kapazität reduziert. Damit stabilisiert Air France nach dem stetigen Wachstum der letzten Jahre das Angebot in Lateinamerika. Insgesamt verringert sich die Kapazität um 1,8 Prozent.

Verstärkte Präsenz in Asien und Afrika

Air France und KLM erweitern kontinuierlich ihr Angebot in China. Im Vergleich zum vergangenen Winter steigert Air France die Kapazität um insgesamt 1,4 Prozent, KLM um 4 Prozent. Sowohl Air France als auch KLM bieten nun zwei tägliche Flüge nach Shanghai an, Air France setzt zudem weiterhin eine Boeing 777-300 ER auf dem Nachtflug nach Hongkong ein. Mit insgesamt 69 wöchentlichen Verbindungen zum chinesischen Festland und 40.000 verfügbaren Sitzplätzen pro Woche unterstreichen beide Fluglinien ihre starke Position im Wachstumsmarkt China.

Auch in Afrika bauen Air France und KLM ihr Angebot aus. Air France steigert im Winterhalbjahr die Kapazität um 2,2 Prozent und erhöht mit jeweils einer zusätzlichen Frequenz die Flüge nach Kinshasa und Niamey auf 4 sowie nach Ouagadougou auf 7 pro Woche. Zusätzlich wird die Strecke nach Bangui mit einer größeren Maschine, einem Airbus 340-300, geflogen. KLM erhöht die Kapazitäten nach Afrika um 3,7 Prozent. Die Destinationen Kilimanjaro und Dar Es Salaam werden mit größerem Fluggerät bedient: Auf beiden Strecken werden abwechselnd Boeing 777-200 ER und Boeing 777-300 ER eingesetzt. Tripoli wird 5 anstatt 4-mal pro Woche angeflogen.

Gleichzeitig stärken Air France und KLM das Netzwerk im Mittleren Osten. Air France bietet mit 2 täglichen Flügen nach Dubai sowie 12 wöchentlichen Verbindungen nach Kairo zusätzliche Frequenzen an. Im Zeichen der Umstrukturierung der Dienste nach Teheran stellt Air France die Verbindung ab Paris ein, KLM bedient die Destination hingegen mit einer zusätzlichen fünften Frequenz.

Kurz- und Mittelstreckenverkehr mit leichter Kapazitätsreduzierung

Neben Anpassung der Kapazitäten an die veränderte Nachfrage im Winterhalbjahr um minus 2,6 Prozent, führt Air France die neue Strecke Paris – Oviedo (Spanien) ein. Régional bedient die Strecke zweimal täglich mit einer Embraer 145. Gleichzeitig stärkt Air France das regionale Drehkreuz Lyon: Auf der Strecke Hamburg – Lyon kommt die größere Embraer 170 zum Einsatz, die Kapazität auf der Verbindung nach Toulouse wird erhöht sowie eine sechste Frequenz nach Bordeaux eingeführt. Zusätzlich werden die Frequenzen der Strecken ab Marseille nach Rom, Lille und Nantes erhöht.

KLM erhöht die Frequenz der Verbindungen nach Frankfurt, Aberdeen, Bergen und Milan Malpensa. Gleichzeitig ist die Erneuerung der Kurz- und Mittelstreckenflotte in vollem Gang: Im Winterhalbjahr wird die Anzahl der kürzlich eingeführten Boeing 737-700 auf vier Maschinen anwachsen, zusätzlich erhält die Flotte mit der Embraer 190 den dritten neuen Flugzeugtyp in diesem Jahr. Das neue Fluggerät ersetzt die Maschinen des Typs Fokker 100 und bedient ab Dezember München sowie ab Februar Frankfurt, Hamburg und Stuttgart.

Weitere Informationen im Internet unter www.airfrance.de und www.klm.de .