Insgesamt 81,6 Millionen Flugpassagiere reisten 2014 von deutschen Flughäfen aus ins Ausland. Das waren 3,4 % oder 2,7 Millionen mehr als 2013. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der vom 4. bis zum 8. März 2015 in Berlin stattfindenden Internationalen Tourismus Börse (ITB) weiter mitteilt, setzte sich damit der seit 2010 anhaltende Wachstumstrend bei Flugreisen ins Ausland fort. Im Jahr 2014 stiegen diese Passagierzahlen auf einen neuen Höchststand.
Europäische Flughäfen waren 2014 das Ziel von 60,9 Millionen Passagieren (+ 3,7 %). Dabei konnten die Mittelmeerinseln als die aufkommensstärkste Region für Flugtourismus mit 7,2 Millionen Passagieren (+ 4,9 %) einen neuen Rekordwert erzielen. Dazu trug insbesondere die Passagierzahl für die griechischen Inseln bei, die sogar um ein Fünftel (+ 19,9 %) stieg, während die Balearen als bedeutendste Inselgruppe auf ein Plus von 2,2 % kamen. Zu den italienischen Inseln flogen hingegen 0,9 % weniger Passagiere. Der Passagierluftverkehr erreichte auch für die Kanaren mit 2,9 Millionen Passagieren einen neuen Höchststand (+ 11,7 %).
Nach Amerika reisten 8,8 Millionen Passagiere. Das waren 2,7 % mehr als 2013. Eine überdurchschnittliche Wachstumsrate von + 13,6 % verzeichnete dabei die Karibik; hier flog nahezu die Hälfte der Passagiere zu dem aufkommensstärksten Ziel, der Dominikanischen Republik (+ 9,1 %).
Asien entwickelte sich mit einem Zuwachs von 3,9 % vergleichbar zum Gesamtmarkt. Hervorzuheben sind die Steigerung der Fluggastzahl für das aufkommensstärkste Zielland China (+ 8,5 %) sowie zweistellige Zuwächse für Israel (+ 11,4 %), Indonesien (+ 14,4 %) und Sri Lanka (+ 11,3 %).
Die Zahl der Flugreisenden nach Afrika entwickelte sich mit + 0,6 % dagegen unterdurchschnittlich. Hier verzeichnete das touristische Ziel Hurghada in Ägypten einen Zuwachs von mehr als einem Viertel (+ 26,4 %). Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass es hier im Jahr 2013 mit – 31,8 % einen starken Einbruch gegeben hatte.