Lovelace hat in München eröffnet

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Der Gebäudekomplex der ehemaligen Bayerischen Staatsbank in München, der sich im Besitz der Schörghuber Unternehmensgruppe befindet, wurde einer zweijährigen Zwischennutzung zugeführt, berichtet das Branchenmagazin Neue Fakten hotelintern. Der Grund: Die von der Landeshauptstadt erteilte Baugenehmigung zum Umbau in ein Luxushotel noch keine endgültige Bestandskraft, da über eine anhängige Nachbarschaftsklage nicht entschieden ist (hier klagt bekanntlich das Hotel Bayerischer Hof der Gebrüder Volkhardt KG). Jetzt wurde das „temporäre Hotel“ unter Anteilnahme der Münchner eröffnet.

Die Macher um den Münchner Gastronomen Michael Kern haben es zum Gesamtkunstwerk erhoben und „Lovelace“ genannt. Es soll 1,4 Mill. gekostet haben, wovon eine Million aus dem Freundeskreis stammen. Nun darf gehofft werden, daß sich dies innerhalb von zwei Jahren rentiert.
Sei’s drum, jedenfalls haben die Münchner erst einmal einen neuen Spaßtempel mit 30 Zimmern, Restaurant, Dachterrassen-Bar, Veranstaltungsräumen und jede Menge Aktion.
Kern ist seit den Neunzigern in München aktiv. Damals eröffnete er den Techno-Club „Ultraschall“, später das „Pacha“. Er hatte Cafés, Restaurants, Yoga-Studios. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung erzählt er, wie man in München solche ExklusivImmobilien findet und wie er mit Freunden das Geld für den Umbau aufgebracht hat.
Ihm gehe es bei „The Lovelace» nicht um ein perfektes Hotel, er sagt: „Das Haus lebt ja nicht von den Hotelzimmern, sondern von dem Ganzen, was hier stattfindet: Die Münchner sollen hierherkommen, einmal die Woche ist Kinoabend, es wird Diskussionsrunden geben.“
Quelle: Neue Fakten hotelintern