Eindrucksvolle Auszeichnung für führende Köpfe der deutschen Reiseindustrie. Mit einem eindeutigen Votum ist der Lufthansa Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber zum „Travel Manager des Jahres 2008“ gekürt worden. Wybcke Meier von Öger Tours wurde zur besten „Vertriebs- und Marketing Managerin“ gewählt; der Titel „Business Travel Manager des Jahres“ geht an den Siemens Manager Lutz Stammnitz. Für ihre Kampagne „Willkommen an Bord“ erhielt die Fluggesellschaft TUIfly die Auszeichnung „Best Marketing Campaign 2008“. Zu der neuen Initiative „Travel Manager des Jahres“ hatten der Travel Industry Club gemeinsam mit seinen Medienpartnern „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der Touristik-Fachzeitschrift „fvw“ und der Marketingzeitschrift „Horizont“ aufgerufen.
An der Wahl hatte sich ein aus den Top-Führungskräften der deutschen Reiseindustrie sowie Analysten und Journalisten berufenes Team von 97 hochkarätigen Juroren beteiligt. Gewürdigt wurden die Top-Manager für die von ihnen erbrachten Leistungen der vergangenen zwölf Monate. Neben den drei Persönlichkeiten der deutschen Reiseindustrie wurde von einer Jury aus dem Kreis der führenden deutschen Werbeagenturen erstmals der Preis „Best Marketing Campaign 2008“ für herausragende Leistungen im Marketing vergeben. Mit geschätzten 190 Milliarden Euro Jahresumsatz und rund 4,3 Millionen Beschäftigten ist die Reiseindustrie einer der wichtigen Wirtschaftszweige in Deutschland.
Travel Industry Manager des Jahres 2008
Mit deutlichem Vorsprung votierten 49 Branchenvertreter und -experten sowie 17 Wirtschaftsjournalisten für den Lufthansa-Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber. Den zweiten Platz belegt Willi Verhuven, Gründer, Besitzer und Lenker des Reiseveranstalters alltours flugreisen, knapp vor Peter-Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus Reisen. Wie kein anderer Top-Manager hat Wolfgang Mayrhuber nach Auffassung der Jury an der Spitze der Lufthansa in jüngster Zeit die Entwicklung der deutschen und europäischen Reiseindustrie geprägt. Insgesamt waren 30 Persönlichkeiten aus der deutschen Reiseindustrie von der Jury für die Auszeichnung nominiert worden. Wolfgang Mayrhuber erreichte mit 131 Punkten fast doppelt so viele Stimmen wie der Zweitplatzierte in der Kategorie der deutschen Top-Manager.
Während seiner fünfjährigen Amtszeit hat Wolfgang Mayrhuber einerseits einen rigiden Sparkurs eingeschlagen und gleichzeitig das Lufthansa-Portfolio strategisch ausgebaut. Fast geräuschlos und freundschaftlich übernahm Wolfgang Mayrhuber die ins Trudeln geratene Swiss, sanierte und integrierte sie erfolgreich in den Lufthansa-Konzern. Mit der Re-Positionierung der Swiss demonstrierte Wolfgang Mayrhuber eindrucksvoll, wie sich unter dem Management der Lufthansa eine durchaus als marode Airline zu bezeichnende Gesellschaft wieder auf Erfolgskurs trimmen lässt – und empfiehlt sich somit der Branche als erfolgreicher Sanierer. In den USA beteiligte sich Mayrhuber an der Lowcost-Gesellschaft Jet Blue, deren Anbindung an Lufthansa nun vorbereitet wird. Mit reinen Business-Jets in die USA testete er ab Düsseldorf ein neues Produkt, das er nun auch an anderen Flughäfen etabliert. Lufthansa Private Jet ist für Lufthansa ein gänzlich neues und lukratives Geschäftsfeld, in das Mayrhuber
kräftig investiert und eine eigene Flotte für Executive Charter aufbaut. All das führte 2007 zu einem Rekordjahr. Gewinn, Umsatz, Passagiere, Auslastung – alle wichtigen Kennzahlen zeigen nach oben, obwohl die Rahmenbedingungen, vom Ölpreis bis zur Verunsicherung der Finanzmärkte, alles anderen als einfach waren.
Wolfgang Mayrhuber hat sein berufliches Leben der Luftfahrt und seinem Unternehmen Lufthansa verschrieben. Der gebürtige Österreicher studierte Maschinenbau und begann seine Laufbahn bei Lufthansa 1970. Über 30 Jahre arbeitete der Ingenieur in der Technik, bevor Wolfgang Mayrhuber 2001 im Konzernvorstand für die Passage verantwortlich wurde. Zwei Jahre später übernahm er von Jürgen Weber den Vorstandsvorsitz. Der Vertrag des 61-jährigen läuft noch bis Ende 2010.
Auf dem zweiten Platz konnte sich der erfolgreiche Self-made-Unternehmer Willi Verhuven platzieren. Der Gründer und Chef von alltours flugreisen – mit 68 Punkten von der Jury gewählt – hat Erfolgsgeschichte geschrieben: Mit fast 1,2 Milliarden Euro Umsatz und 1,5 Millionen Reiseteilnehmern gilt alltours heute als der viertgrößte Reiseveranstalter in Deutschland. Willi Verhuven fing 1974 ganz klein an. Als Ein-Mann-Reisebüro verkaufte der gelernte Maschinenkonstrukteur Flüge und später Pauschalreisen auf die griechische Insel Mykonos. Weil er sich über ständige Preiserhöhungen der griechischen Hoteliers ärgerte, expandierte Willi Verhuven in neue Zielgebiete. Er lenkt heute eine internationale Unternehmensgruppe mit 1.800 Mitarbeitern.
Auf den dritten Platz wählte die Jury mit Peter-Mario Kubsch von Studiosus Reisen einen Manager, der ein traditionelles Familienunternehmen erfolgreich in eine neue Ära geführt hat. Peter-Mario Kubsch, auf den 61 Stimmen entfielen, gilt als Erfinder der modernen Studienreise mit neuen Inhalten. Statt „Trümmertourismus“ stehen heute vielfach die Begegnung mit anderen Kulturen im Vordergrund, der Kontakt zu Menschen und das hautnahe Erlebnis von Natur und Lebensweise. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz um acht Prozent auf 220 Millionen Euro zu. Peter-Mario Kubsch steht für den Familienunternehmer: er führt Studiosus seit 1992 in zweiter Generation. Sein Vater hatte den Studienreisenveranstalter 1954 gegründet. Der Junior studierte Wirtschaft in München und an der Stanford University in Kalifornien, bevor er 1983 bei Studiosus anfing. Vier Jahre später ernannte ihn sein Vater zum zweiten Geschäftsführer. Seit dessen Tod vor 16 Jahren steht Peter-Mario Kubsch alleine an der Spitze.
Vertriebs- und Marketing Manager des Jahres 2008
Allein unter Männern: Wybcke Meier von Öger Tours ist einer der wenigen Frauen in den Chefetagen der deutschen Reiseindustrie. Doch sie ist alles andere als eine Quoten-Frau. In der Kategorie „Vertriebs- und Marketing Manager 2008“ setzte sie sich mit ihrer eindrucksvollen Leistung und 68 Stimmen gegen so bekannte Manager wie Jürgen Büchy von der Deutschen Bahn und Rewe-Touristiker Ralph Schiller durch. Wybcke Meier verantwortet Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung und E-Commerce des sechstgrößten Veranstalters in Deutschland. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Öger mit rund 1,5 Millionen Gästen und 780 Millionen Euro Umsatz.
Den Mut, mal was Neues auszuprobieren, belohnte die Jury mit 64 Punkten und der Wahl von Jürgen Büchy auf Platz zwei. Der Geschäftsführer der DB Vertrieb geht auch unkonventionelle Wege. Sein Job ist es, die Vertriebskosten der Bahn zu senken und trotzdem mehr Fahrkarten zu verkaufen. Aktionen mit dem Handel schaffen beides und sorgen für Schlagzeilen.
Ralph Schiller wurde von der Jury mit 60 Punkten auf Platz drei gewählt. Der langjähriger Geschäftsführer der Otto Freizeit und Touristik (OFT), Gründer und Chef der Franchisekette Reiseland ist seit Anfang des Jahres als Geschäftsführer der Rewe Touristik für Marketing und Vertrieb für die Veranstaltermarken ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg verantwortlich.
Business Travel Manager des Jahres 2008
Knappe Entscheidung bei der ersten Wahl zum „Business Travel Manager des Jahres“: Mit nur einem Punkt Vorsprung hat die aus 16 Experten der Geschäftsreisewelt und den wichtigsten Business Travel Managern Deutschlands bestehende Jury den Siemens Manager Lutz Stammnitz auf Platz Eins gewählt. Punktgleich folgen Andreas Konkel von Carl Zeiss und Dirk Gerdom von SAP. Lutz Stammnitz setzte sich unter den 22 nominierten Business Travel Managern am Ende mit 42 Punkten durch – wie so oft an anderer Stelle auch. Der Mann mit dem Titel „President Corporate Mobility Services“ verwaltet das weltweite Reisebudget von Siemens. Der globale Travel- und Eventmanager des größten deutschen Industriekonzerns ist Berichten zufolge für ein Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro verantwortlich. Lutz Stammnitz schickt jedes Jahr 300.000 Mitarbeiter aus 190 Ländern auf Reisen.
Nur einen Punkt trennen Andreas Konkel, den Corporate Mobility Manager der Carl Zeiss AG, und Dirk Gerdom von SAP vom Erstplatzierten. In die Verantwortung von Andreas Konkel fallen die rund 3.000 reisenden Mitarbeiter von Zeiss und der Schwesterfirma Schott. Andreas Konkel, gelernter Hotelkaufmann und Touristikfachwirt, leitet das Zeiss Travel Management seit acht Jahren. Dirk Gerdom erhielt von der Gesamtjury ebenfalls 41 Punkte. Der heutige Head of Global Travel Management von SAP ist gelernter Reiseverkehrskaufmann, Betriebswirt und Systementwickler. Er wurde vor neun Jahren zu SAP nach Walldorf gerufen. Der Erfolg als Chef der Reisestelle in Deutschland brachte den Aufstieg zum globalen Travel Manager.
Best Marketing Campaign 2008
Erstmals liess der Travel Industry Club Deutschlands Top Werber über die besten Marketing Kampagnen für die Branche entscheiden. Auf dem Siegerpodest: eine Kampagne, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Mit echten Kapitänen und Flugbegleitern überzeugt die Kampagne „Willkommen an Bord“ von TUIfly die hochkarätige Fachjury und darf sich „Best Marketing Campaign 2008“ nennen. Sixt belegt mit einer Zeitreise auf der längsten Werbewand der Welt Platz zwei, vor AIDA Cruises mit ihrer Vielfaltskampagne.
Die Jury war sich einig: Die Werbung von TUIfly gewinnt mit Menschen. „Sie fliegen nicht mit einer Maschine. Sie fliegen mit uns.“ Die aktuelle TUIfly-Kampagne „Willkommen an Bord“ gewinnt mit Authentizität, statt mit Originalität. Für die Jury aus 15 Top Creative Direktoren und Marketingentscheidern war die TUIfly-Aktion die Nummer eins unter dem Dutzend eingereichter Marketingaktionen. Mit 46 Punkten wählten die Fachleute „Willkommen an Bord“ zur Best Marketing Campaign 2008.
Mit 43 Punkten fehlte Sixt nicht viel zur Pole Position, doch TUIfly punktete bei der Jury noch besser und ließ den Autovermieter am Ende hinter sich auf Platz zwei. Dabei sprengt die Sixt-Zeitreise am Frankfurter Flughafen wieder einmal den Rahmen „normaler“ Werbung. Denn dort hat Sixt im Terminal 1 den Korridor am Übergang zum Parkhaus gestaltet, die mit 400 Metern längste Indoor-Werbewand der Welt. Superlative auch bei der Zahl der potenziellen Betrachter. Mehr als zehn Millionen Menschen laufen jedes Jahr durch den Korridor im Untergeschoss des Frankfurter Flughafens – auf dem Weg vom Flugzeug zum Auto oder umgekehrt. 120 Motive im typisch witzig-frechen Sixt-Stil beschreiben eine Zeitreise – von der Erfindung des Rads vor 4.000 Jahren bis zur Fußball-EM 2008.
AIDA Cruises überzeugte die Fachjury mit einer klassischen Kampagne, die Deutschlands Marktführer für Kreuzfahrten mit 28 Punkten und damit dem dritten Platz bedachte. Die Fachleute sahen die Aufgabe der Kampagne gut umgesetzt: der Urlaub auf einem AIDA-Clubschiff hat viele Facetten. Erholung, Sport, Entdecken und Familie stehen dabei im Fokus der Zielgruppenansprache. Damit sollen Gäste für AIDA gewonnen werden, für die Kreuzfahrten bisher keine Urlaubsoption war. Neue Zielgruppen aufs Wasser zu holen, bleibt auch in Zukunft zentrale Aufgabe der AIDA-Marketingprofis. Seit 2007 hat die Reederei ihre Kapazität durch neue Schiffe um fast 40 Prozent erhöht. Die Vielfaltskampagne habe wesentlich dazu beigetragen, dieses Kapazitätswachstum auch zu verkaufen, sind die AIDA-Marketingexperten sicher.
Der Travel Industry Club
Der Travel Industry Club hat sich als Netzwerkplattform von Entscheidern und Führungskräften der Aufgabe verschrieben, durch persönliches Engagement dazu beizutragen, die öffentliche Bedeutung und mediale Darstellung des Wirtschaftsbereiches „Privat- und Geschäftsreise“ zu steigern. Mit Networking-Events in den Ballungszentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie Symposien, Studienprojekten und der Akademischen Nachwuchsförderung hat sich der Travel Industry Club seit seiner Gründung im September 2005 in der Reiseindustrie einen Namen gemacht. Die aktuell über 250 Mitglieder des Travel Industry Club sind Entscheidungsträger mit Schwerpunkt Vertrieb & Marketing der Privat- und Geschäftsreiseindustrie. Dazu gehören Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern, Reisemittlern, Flughäfen, Technologieanbietern, Versicherungen, Beratungsunternehmen und Verbänden sowie Journalisten der Wirtschafts- und Fachpresse, Nachrichtenagenturen, Funk- und Fernsehredakteure.
Award Night zur ITB Berlin 2009
Seit dem Jahre 2006 richtet der von bestehenden Verbänden unabhängige Wirtschaftsclub am Vorabend der ITB Berlin als der bedeutendsten globalen Leitmesse der Reiseindustrie die Award Night aus. Auf der Gala zum Auftakt wird der renommierte „Best Practice Award“ der deutschen Reiseindustrie verliehen. Darüber hinaus wird der „Media Award“ sowie der „Life Time Award“ vergeben. Höhepunkt der bevorstehenden Gala in Berlin am 10. März 2009 ist die Aufnahme von zwei Persönlichkeiten der nationalen und internationalen Reiseindustrie in der Travel Hall of Fame. Die Travel Hall of Fame ist eine gemeinsame Aktion des Travel Industry Club und der ITB Berlin als der weltweit bedeutendsten Plattform der globalen Reiseindustrie um Persönlichkeiten zu ehren, die sich um die Reiseindustrie nachhaltig verdient gemacht haben.
www.travelindustryclub.de