West Nile-Fieber breitet sich in Südosteuropa aus

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Das West Nile-Fieber breitet sich in Südosteuropa weiter aus. Aktuell meldet Rumänien 80 Verdachtsfälle und 7 Erkrankungen. Im Grenzgebiet zu Bulgarien sind 2 Menschen an der Infektion verstorben. Anfang August trat das West Nile-Fieber erstmals im Norden Griechenlands auf. Dort sind inzwischen 114 Patienten mit Zeichen einer Hirnentzündung stationär aufgenommen worden und 9 Menschen verstorben. Das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf, empfiehlt Reisenden sich insbesondere nach Einbruch der Dämmerung gut vor Mücken zu schützen. „Eine Impfung gegen West Nile-Fieber gibt es nicht“, sagt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM.

Das West Nile-Fieber ist eine akute, oft grippeähnliche Erkrankung, die vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet ist, aber auch in den USA und Kanada gehäuft vorkommt. Der Krankheitserreger, ein Virus, wird von nachtaktiven Mücken mit dem Stich übertragen. Nach 3 bis 6 Tagen können Fieber und Muskelschmerzen auftreten. In einigen Fällen kommt es zur Hirn- oder Hirnhautentzündung, die vor allem bei älteren Menschen tödlich verlaufen kann.

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