Von Nürnberg über Augsburg, Innsbruck und Venedig nach Florenz

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Resiebeschreibung:
Vorwort: Unsere eigentliche Reise sollte am 07. September in Augsburg beginnen. Ein „guter Geist“ brachte mich in Verbindung mit der Familie Welser und so war es geschehen: wir fahren nun also zunächst zu den „Mitbewerbern“ der Fugger, den Welsern, worüber ich mich ganz besonders freue und unserem „guten Geist“ herzlich danken möchte.

Wer kennt sie nicht, die berühmten Fugger aus Augsburg, die sich sogar einen Kaiser kauften! Im Jahr vor dem 550. Geburtstag des großen Augsburgers Jakob Fugger besuchen wir Augsburg und Umgebung. Man muss nicht mit dem Geschichtsbuch in der Tasche reisen, um an dieser besonderen Tour Gefallen zu haben.

Ein Vorspann der Reise führt uns in die Nähe von Nürnberg, wo Sie bei der Familie der Welser empfangen werden, welche die großen, aber im Gegensatz zu den Fuggern, adeligen Zeitgenossen der Fugger waren.

Ein kleines, aber feines Besuchsprogramm im Dürerhaus – Albrecht Dürer hatte Jakob Fugger gemalt – und in Nürnberg beschließt den Tag.

Einen sehr warmen, freundlichen Empfang bereitet uns Augsburg. Höchst informativ und interessant stellt sich uns die Welt der Fugger, der Kaiser Maximilian I. und Karl V. dar. Das Sozialprogramm des Mittelalters, die Fuggerei mit ihren Behausungen für die sozial schwächeren Familien, ist bis zum heutigen Tag beispielhaft.

Schlösser und Burgen in der Umgebung zeugen vom Reichtum der Familie im Mittelalter. Wie auch um Innsbruck herum, unserer nächsten Station. Durch geschickte Schachzüge, schlaue und vehemente Politik und Machtausübung fielen den Fuggern die Silberminen in die Hand, deren Ausbeute ihren Reichtum und Ruhm verstärkten.

Da diese Tour in die schöne Zeit des auslaufenden Sommers fällt, darf man natürlich nicht die Gaudi während des Almabtrieb auslassen, bevor wir weiterfahren an den Brenner.

Die Route über den Brenner war im Mittelalter der Weg der Kuriere, der päpstlichen Gesandten, der Heere und der Kaufleute nach Italien. Die Fugger hatten ein höchst effektives Geflecht an Boten in aller Welt und waren ihren Widersachern und Konkurrenten weit überlegen.

Die Silberbergwerke verliehen dieser Region einen besonderen Reiz und der Familie immer größere finanzielle Macht, die Heere des Kaisers auszurüsten, die Politik zu beeinflussen und sogar in die Fehde zwischen Papst und Kaisern und Königen einzugreifen.

Oberitalien ! Land der Verheißung, das Reichtum und Handelsmöglichkeiten versprach. Wie sehr waren die Fugger auf diese Region versessen, war doch Venedig zu jener Zeit Umschlagplatz aller wichtigen Waren, Stoffe, Seide, Gewürze, Safran und vielem mehr aus der damals bekannten Welt, besonders aus dem Orient. Die Kaufleute aus aller Welt trafen sich in der Stadt.

Nach drei Tagen ziehen wir weiter. Florenz – die Schöne am Arno, Stadt der Medici, Inbegriff von Eleganz, Kunst und feiner Lebenskultur, zog im Mittelalter ebenso an wie heute. Hier malte Botticelli, bildhauerte Michelangelo, skizzierte Leonardo, hatte bereits Brunelleschi seine berühmte Kuppel des Doms gebaut.

Der Besuch der Stadt unter diesen nicht alltäglichen Aspekten, die auch der Küche und dem Keller entsprechend Rechnung tragen, wird abgerundet von einem zauberhaften Abschiedsabend in gebührender Medici-Umgebung.

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