Britische Versicherungsgesellschaften übernehmen ab sofort nicht mehr das Risiko für einen Gepäckverlust in Heathrows neuem Terminal 5.
„Wer jetzt eine Versicherung abschließt, der muss davon ausgehen, dass sie nicht den Gepäckverlust im Terminal abdeckt“, sagte ein Sprecher des britischen Versicherungsverbandes der Daily Mail“. Führende Gesellschaften betrachteten das Reisen über Terminal 5 mit British Airways als vorhersehbares und vermeidbares Risiko, schreibt die Zeitung. Reisende, die kurz vor ihrem Abflug eine Versicherung abgeschlossen hätten, seien darüber aufgeklärt worden, dass die Versicherung im Terminal 5 nicht gilt.
Assekuranzen stellen zurzeit keine neuen Policen aus: „So wie sich niemand gegen Hochwasser versichern kann, wenn das Haus bereits überflutet ist, können Firmen keine Terminal-5-Schäden abdecken, nachdem die Probleme aufgetaucht sind und in den Medien darüber berichtet wurde“, hieß es laut „Daily Mail“.
British Airways hält den Versicherungsboykott für ungerechtfertigt. Während der gesamten Woche sei nur eine Handvoll Taschen fehlgeleitet worden. „Wir hatten seit dem vergangenen Dienstag keine Flugstreichungen mehr“, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft, die Terminal 5 als einzige Airline nutzt.
Im Zuge der Eröffnung des 5,6 Mrd. Euro teuren Terminals Ende März hatten sich Zigtausende Koffer angestaut, weil das automatische Gepäcksystem nicht funktionierte. Zu den prominentesten Opfern gehörte zuletzt Model Kate Moss. Auf ihrem Flug nach Los Angeles waren zehn Koffer nicht mitgeflogen.
Quelle: www.dmm.travel