Die Länder der islamischen Welt und Israel zählen zu den Gewinnern des Jahres 2008 bei Studiosus. Zusammen mit einer gestiegenen Nachfrage nach dem südlichen Afrika, Nord- und Lateinamerika sowie Osteuropa und Frankreich sorgen sie für ein Teilnehmerplus von 4,3 Prozent. Insgesamt vertrauten 101.800 Gäste ihren Urlaub dem Studienreise-Marktführer an.
Nahost und Zentralasien legen kräftig zu
In Syrien und Jordanien verdreifacht Studiosus nahezu seine Teilnehmerzahlen auf insgesamt 3178 Gäste. Israel wurde sogar mehr als viermal stärker nachgefragt und nähert sich mit 986 Gästen der Tausendermarke. Ebenfalls auf der Gewinnerseite: Ägypten und Marokko. Während die Nachfrage nach dem Nil um 54 Prozent auf 3195 Teilnehmer gestiegen ist, verzeichnet Marokko ein Plus von 11,5 Prozent auf 2423 Studiosus-Gäste. Auch die Länder entlang der Seidenstraße und am Persischen Golf stießen auf wachsendes Interesse: Usbekistan, Kirgisistan und andere Zielgebiete in Zentralasien legten um 51,5 Prozent zu, die Emirate und der Oman um 21,4 und der Iran um gut 91 Prozent.
Südliches Afrika und die beiden Amerikas deutlich im Plus
In der Ferne bleibt das südliche Afrika mit insgesamt 4221 Teilnehmern wichtigstes Zielgebiet, wobei Namibia der Wachstumstreiber ist und der Region ein Plus von 11,9 Prozent beschert. In die USA und nach Kanada reisten 2196 Studiosus-Kunden, 32,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Wachstum auch in Lateinamerika: Mittelamerika legte um 18,6 Prozent auf 2623 Teilnehmer zu, Südamerika besuchten insgesamt 2744 Studiosus-Gäste, ein Plus von 5 Prozent.
Differenziertes Bild in Fernost
In Fernost weist die Entwicklung der Nachfrage größere Unterschiede auf. So können sich Vietnam, Laos und Kambodscha über ein Plus von 26 Prozent auf insgesamt 2926 Studiosus-Gäste freuen. Auch das Interesse an Thailand ist gestiegen, und die Nachfrage nach dem indischen Subkontinent bleibt mit 3519 Kunden auf hohem Niveau stabil. Ins Reich der Mitte reisten hingegen deutlich weniger Studiosus-Gäste. Neben einem aufgrund von Olympia erwarteten Rückgang – traditionell meiden Studienreisende diese Großereignisse – dämpften der Tibet-Konflikt und das Erdbeben in der Provinz Sichuan die Reiselust. So musste Studiosus ein Minus von 53,6 Prozent auf 1712 Gäste hinnehmen. Ähnliches Bild in Birma: Die Niederschlagung der Mönchsproteste und der Zyklon Nargis lassen die Teilnehmerzahlen in 2008 um 81,3 Prozent auf 193 Gäste zurückgehen.
In Europa geht der Trend nach Osten
In Europa stärker nachgefragt wurde der Osten. Hier legt Russland um 3,5 Prozent auf 2127 Teilnehmer zu, das Baltikum um 9,2 Prozent auf 2052 und Polen um 5 Prozent auf 1746 Studiosus-Gäste. Im Westen Europas verzeichnet der Veranstalter in Frankreich ein Plus von 13,3 Prozent, Großbritannien bleibt hingegen 3,7 Prozent unter Vorjahresniveau. Zweigeteiltes Bild auch im Süden. Die Türkei und Portugal knüpfen an das gute Vorjahr an, Spanien freut sich über 3,7 Prozent mehr und insgesamt 6178 Studiosus-Gäste. Griechenland gibt hingegen um 12,7 Prozent nach. Etwas nachgeben musste auch Italien. Auf die Apenninen-Halbinsel und nach Sizilien reisten 4,9 Prozent weniger Gäste, mit insgesamt 14101 Teilnehmern bleibt Italien wichtigstes Zielgebiet der Studiosus-Gruppe.