Ryanair unterstrich heute noch einmal, dass es keine Ausnahmen zur bestehenden Handgepäck-Regelung gebe. Damit reagierte der irische Carrier auf die steigende Zahl an Fluggästen, die recht eigenwillig die bestehende Ryanair-Regel auslegt – zuletzt versuchte ein Passagier sogar, mit fünf Handgepäckstücken zu reisen.
Ryanair gewährt pro Passagier und Flug die Mitnahme von einem Stück Handgepäck bis zu einer Maximalgrenze von zehn Kilogramm Gewicht sowie der Außenmaße 55x40x20 Zentimeter. Zusätzliche Handtaschen, Laptoptaschen oder sonstiges Gepäck sind nicht gestattet, sondern müssen darin verstaut werden. Diese Regel gilt fairnesshalber streckennetzweit für alle Fluggäste*.
Passagiere, die mehr als ein Stück Handgepäck mitführen möchten, müssen diese zukünftig nachträglich spätestens am Abflug-Gate gegen eine Gebühr von 30 Euro aufgeben und im Frachtraum verstauen lassen. Diese Gebühr kann vermieden bzw. im Vorfeld halbiert werden, wenn die Gepäckaufgabe bei der Buchung bereits reserviert wird.
Anja Seugling, Sales Managerin für Deutschland bei Ryanair, dazu:
„Die ausufernd-eigenwillige Interpretation der Handgepäck-Regularien bei Ryanair hat leider verstärkt zugenommen – mehr und mehr Passagiere wollen so die Gepäckgebühr umgehen und nehmen mehrere Handgepäckstücke mit an Bord. Daher müssen wir die Einhaltung stärker kontrollieren und für jedes weitere Gepäckstück die übliche Handlings-Gebühr verlangen.
Die Passagiere werden sowohl bei ihrer Buchung als auch auf ihren Bordkarten deutlich auf die Gepäck-Regularien von Ryanair hingewiesen. Passagiere, denen das zugelassene Handgepäckstück nicht ausreicht und die leider unwillig oder uneinsichtig sind, die erhobene Gepäckgebühr zu bezahlen, müssen gegebenenfalls vom Flug ausgeschlossen werden.
*ausgenommen Kleinkinder ohne eigenen Sitzplatz bzw. deren Kinderwägen; mehr auch unter www.ryanair.de bei Reisefragen/Gepäck