Seit etwa einem Jahr wird bei Kreditkartenzahlungen im Ausland, speziell in China, häufig versucht, die Belege und somit die Zahlung in EUR und nicht in der jeweiligen Landeswährung auszuführen.
Es ist auf den Belegen, die einem zur Unterschrift vorgelegt werden, zwar auch der Betrag in Landeswährung nachrichtlich aufgeführt, daneben aber „fett“ in EUR der Belastungsbetrag abgedruckt. Das Ganze wäre ja in Ordnung, wenn der offizielle Tageskurs Verwendung finden würde, so wie es von den Kreditkartenfirmen gehandhabt wird. Stattdessen wird aber ein „hauseigener Umrechnungskurs“ verwendet, der bis zu 5 % schlechter sein kann.
Auf dem Abrechungsbeleg, der einem zur Unterschrift vorgelegt wird, ist zwar der Hinweis vermerkt, dass man auf diesen Umstand und eine entsprechende Wahlmöglichkeit hingewiesen wurde und man dies mit der Unterschrift so akzeptiert. Natürlich wird man nirgends darauf hingewiesen. Wenn man diesen Umstand dann reklamiert, versucht man in der Regel dies mit „Bestimmungen der Bank“ oder „das macht die Maschine automatisch“ zu begründen.
Es lohnt sich auf jeden Fall darauf zu achten und auf einer Abrechnung in der Landeswährung zu bestehen, auch wenn man sich erst dagegen sträubt. Spätestens mit der Drohung ohne Unterzeichnung des Beleges zu gehen wird dann der Beleg in Landeswährung vorgelegt.
Noch ein Hinweis zum Schluss: das Ganze passiert eher nicht in irgendwelchen Bars oder Kneipen. Es ist vor allen Dingen in großen 4* und 5* Hotels mit einem hohen Anteil ausländischer Gäste gängige Praxis.
Quelle: www.business-travel.de