Immer mehr Apotheken stellen sich auf die Reiselust der Deutschen ein: Mehr als 5000 Mitarbeiter haben seit 2003 allein beim Düsseldorfer „Centrum für Reisemedizin“ (CRM) eine Fortbildung durchlaufen. Viele Apotheken gehören zum Netzwerk „Projekt Reise- und Impfberatung in der Apotheke“. „Die Apotheken sind ideal, um über Reisemedizin zu informieren“, kommentiert Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. „Hier erreichen wir mehr Menschen als beim Arzt – und die Beratung ist häufig umfassender.“ Ihre besondere Stärke sehen die Apotheker im breiten Spektrum ihrer Beratung, die von der Impfprophylaxe für das geplante Reiseziel, über Tipps zur Ernährung und Hygiene, Malariavorbeugung, bis hin zu Sonnenschutz und Insektenabwehr reicht. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, eventuell zusätzlich benötigte Medikamente auf ihre Verträglichkeit mit Arzneien zu überprüfen, die der Reisewillige bereits regelmäßig etwa gegen Herzbeschwerden, Diabetes oder andere chronische Leiden nimmt. Auch wie Präparate sich unter anderen klimatischen Bedingungen verhalten, wie sie transportiert und gelagert werden sollten, gehört zur besonderen Kompetenz des Apothekers. Er weiß auch, für welche Medikamente Ärzte eine Bescheinigung ausstellen müssen, damit es beim Check-in am Flughafen keine Probleme gibt.
Quelle: www.gesundheitpro.de