Lichtblick für die Reisebüros im Kampf gegen die Rückvergütungspraxis der Banken: TUI-Reisen werden nicht mehr über die PTG Professional Travel GmbH (ehemals RCI) vertrieben und sind damit beispielsweise auch nicht mehr bei der Hamburger Sparkasse (kurz Hapsa) erhältlich. Deutschlands größter Reiseveranstalter beliefert den Vermittler, der aus einem Eigentümerwechsel hervorgegangen ist, ab sofort nicht mehr mit Reisen. „Das ist vom Reisekonzern ein eindeutiges Zeichen der Solidarität mit dem Reisebüro-Vertrieb und zeigt, dass Vertrieb und Veranstalter in einem Boot sitzen und wir dieses Problem gemeinsam anpacken können und müssen“, freut sich DRV-Vorstandsmitglied Angelika Hummel über die Vorreiterrolle von TUI. Der Ausschuss Mittelstand/Touristische Reisebüros im Deutschen ReiseVerband (DRV), der von Hummel geleitet wird, setzt sich mit Vehemenz für den Kampf gegen die Rückvergütungspraxis der Banken ein.
„Unsere nachdrücklichen, aber vor allem konstruktiven Gespräche mit den Veranstaltern zeigen erste Früchte und wirken. Das ist ein wesentlicher Erfolg des unermüdlichen Einsatzes des Ausschuss Mittelstand/Touristische Reisebüros“, so Hummel. Mit seiner Hartnäckigkeit habe es der DRV-Ausschuss geschafft, gemeinsam mit dem Veranstalter einem Angebot der Banken das Wasser für ihr Geschäft mit Rückvergütungen bei Reisen abzugraben. „Es ist ein gutes Zeichen, dass der Veranstalter auf der Seite der Reisebüros steht und damit auf unserer Linie ist“, so DRV-Vorstandsmitglied Hummel. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich andere Veranstalter ebenfalls gegen diese Geschäftspolitik der Kreditinstitute stellen. Die Signale hierfür sind vorhanden“, sagt Hummel.