Die Deutsche Touring fährt auch nach der am 27. Juni 2017 erfolgten Eröffnung des Insolvenzverfahrens auf allen Linien weiter. Wie der vom Amtsgericht Frankfurt am Main bestellte Insolvenzverwalter Miguel Grosser von der Kanzlei JAFFÉ mitteilen konnte, wird der Geschäftsbetrieb an allen Standorten des Unternehmens vollumfänglich fortgeführt. Auch für die weitere Zukunft der Deutschen Touring werden die Weichen gestellt, die Verhandlungen mit potenziellen Investoren befinden sich in der Endphase.
„Wir haben in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit verschiedenen Interessenten geführt. Jetzt liegen verbindliche Angebote vor und ich bin zuversichtlich, dass wir in Kürze eine dauerhafte Fortführungslösung für die Deutsche Touring präsentieren können“, so Insolvenzverwalter Miguel Grosser zum aktuellen Sachstand.
Im vorläufigen Insolvenzverfahren ist es gelungen, den laufenden Betrieb zu stabilisieren. Insbesondere der Ticketverkauf und der Betrieb an den Busbahnhöfen liefen reibungslos weiter. Damit wurde die Grundlage für die Sanierung geschaffen.
Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens muss die Deutsche Touring Löhne und Gehälter wieder selbst erwirtschaften und kostendeckend arbeiten. Dazu wurde mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern ein Sozialplan mit Interessenausgleich vereinbart, weil im Zuge der Sanierung auch etwa 20 Stellen abgebaut werden müssen. „Diese Einigung versetzt uns in die Lage, den Betrieb fortzuführen, bis wir Klarheit über eine etwaige Investorenlösung haben. Wir können die Verhandlungen damit im Interesse der Gläubiger wie der Mitarbeiter schnellstmöglich aber ohne Zeitdruck zum Abschluss bringen“, betont Grosser.
Bild: Deutsche Touring