DEHOGA fordert Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie

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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA fordert eine Absenkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie. „Dank der Mehrwertsteuersenkung für Beherbergungsleistungen hat die Hotellerie Milliarden-Investitionen vornehmen können“, sagte DEHOGA-Präsident Ernst Fischer der AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe). „Die Branche hat 25.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Genau diese Effekte wären auch in der Gastronomie möglich und dringend notwendig.“

Fischer ist seit 2001 DEHOGA-Präsident. Seine derzeitige Amtszeit läuft noch gut zwei Jahre. „Mein größter Wunsch ist und bleibt die steuerliche Gleichbehandlung der Gastronomie“, betonte er. Wer auch künftig die unglaublich arbeitsintensive Zubereitung regionaler und vielfältiger Speisen in unseren Restaurants erleben will, darf diese steuerlich nicht schlechter stellen als Dosensuppen im Supermarkt.“

Für Hotelübernachtungen wurde 2010 der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf sieben Prozent ermäßigt. „Die Senkung hat einen Milliarden-Investitionsschub gebracht. Ich bin dankbar, dass die Große Koalition diese wachstumsbeschleunigende Maßnahme nicht in Frage stellt“, sagte Fischer. 24 Länder in Europa hätten eine reduzierte Mehrwertsteuer. „Hotels sind nun mal im internationalen Geschäft tätig.“

Fischer kündigte außerdem für dieses Jahr wieder einen Runden Tisch der Branche an. „Der Dialog ist uns wichtig, insbesondere, wenn es um gemeinsame Ideen und Konzepte zur Zukunft unserer Branche geht.“ Bereits 2013 gab es ein solches Spitzentreffen, ohne dass aber ein Ergebnis veröffentlicht wurde.

Das vollständige Interview veröffentlicht die AHGZ in der Ausgabe Nr. 15 am 12. April 2014.