Braunschweig sollte Standort für nationales Fußballmuseum werden

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Der Deutsche Fußballbund arbeitet seit geraumer Zeit an einem Konzept für ein nationales Fußballmuseum. Ein Standort ist nach Aussagen des DFB noch nicht gefunden. Anlässlich seines Vortrags auf dem 12. Tag der niedersächsischen Denkmalpflege in Helmstedt hat nun Professor Axel Dreyer, Professor für Tourismuswirtschaft an der Hochschule Harz und gleichzeitig Honorarprofessor für Sportmanagement an der Universität Göttingen, Braunschweig als Standort ins Gespräch gebracht.

Der niedersächsische Sporthistoriker Kurt Hoffmeister habe nachgewiesen, dass der Siegeszug des Fußballs auf dem europäischen Kontinent in Braunschweig begonnen hatte, als Schüler des Gymnasiums Martino-Katharineum gegen ein aus England importiertes Leder traten. 1875 schrieb dann deren Lehrer Konrad Koch die ersten Regeln. „Dies ist die geschichtliche Begründung für den Standort Braunschweig“, sagt Professor Dreyer. Dort seien die Möglichkeiten der musealen Gestaltung besonders gut, da in Braunschweig auch der Weltmeisterzug von 1954 beheimatet ist.