Die Bahn verzichtet auf Preiserhöhungen

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Die Deutsche Bahn (DB) verzichtet im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember auf eine Preismaßnahme. Auch die Preise für BahnCards und der Sparpreis ab 29 Euro bleiben unverändert. Bereits im Dezember 2014 hat die DB auf eine Preiserhöhung verzichtet – damals in der 2. Klasse, jetzt in beiden Wagenklassen. Lediglich im Zuge der Inbetriebnahme der Neubaustrecke VDE 8.2 Erfurt–Halle (Saale)/Leipzig kommt es zu regionalen Preisanpassungen, die mit deutlichen schnelleren Fahrzeiten begründet sind.

„Wir greifen an: Mit dem weitgehenden Verzicht auf Preiserhöhungen reagieren wir auf veränderte Wettbewerbsbedingungen. Damit folgen wir konsequent unserer neuen Fernverkehrsstrategie“, so Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport der DB.

Der Sparpreis ab 29 Euro wird zum 13. Dezember noch kundenfreundlicher: Künftig entfällt die Vorverkaufsfrist. Damit können Fahrkarten je nach Verfügbarkeit noch am Reisetag zum Sparpreis erworben werden. Ein Umtausch oder eine Erstattung des Sparpreises ist dann auch am geplanten Reisetag möglich. „Mit den neuen Konditionen wird der Sparpreis gerade für Nichtbahnfahrer deutlich attraktiver“, so Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr. „Wir möchten mit diesem günstigen, einfachen und komfortablen Mobilitätsangebot mehr Menschen fürs Bahnfahren gewinnen.“

Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke VDE 8.2 Erfurt–Halle/Leipzig, die zu deutlichen Fahrzeitverkürzungen von bis zu 60 Minuten führt, werden die Normalpreise und Streckenzeitkarten für Verbindungen über diese Neubaustrecke angepasst. Der Fahrpreis wird sich zwischen 1 und 7 Euro erhöhen. Zum Beispiel verkürzt sich die Reisezeit auf der Strecke Frankfurt (Main)–Leipzig um 23 Minuten auf rund 3 Stunden, der Fahrpreis steigt von 80 auf 85 Euro. Eine Fahrkarte von Erfurt nach Berlin kostet zukünftig 71 statt heute 64 Euro, gleichzeitig verringert sich die Reisezeit um 44 Minuten auf 1 Stunde 49 Minuten. Berthold Huber: „Hier haben wir ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember eine spürbar bessere Leistung und versprechen uns damit viele zufriedene neue Kunden.“

Abgesehen von diesen regionalen Anpassungen bleiben Normalpreis, Sparpreise, BahnCards und Streckenzeitkarten im Fernverkehr preislich stabil. Schon im Vorjahr sind die Preise im Fernverkehr für alle Kunden in der 2. Klasse unangetastet geblieben. BahnCard 100 und Streckenzeitkarten sind 2016 sogar so günstig wie im Jahr 2012.

Zudem wird die Nutzung aller ICE-Sprinter künftig günstiger. Ab Dezember entfallen die Reservierungspflicht und der Sprinteraufpreis in Höhe von 11,50 Euro.

Der „Normalpreis“ wird in „Flexpreis“ umbenannt, die Angebotskonditionen bleiben unverändert. Damit bietet die DB ein attraktives Angebot für alle Reisenden, die spontan ohne sich auf eine Zugbindung festzulegen, volle Flexibilität genießen möchten.